Theatergesellschaft Steinhausen zeigt einen Klassiker

Theater & Tanz

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Das Musical «Der Zauberer von Oz» ist in einer modernen Fassung auf der Bühne des eigens dafür umgestalteten Gemeindesaals zu sehen.

  • Die «Vogelscheuche ohne Verstand» ist eine der Hauptfiguren. (Bild Maria Schmid)
    Die «Vogelscheuche ohne Verstand» ist eine der Hauptfiguren. (Bild Maria Schmid)

Steinhausen – Roli Misteli, der Regisseur der Theatergesellschaft Steinhausen, betont: «Mein Markenzeichen ist multidimensionales Schaffen mit Spezialeffekten – mit viel Musik und Tanz. Das Publikum soll emotional in die Geschichte eintauchen, die sich auf der Bühne und auf einem grossen Bildschirm abspielt.» Die Herausforderung bestehe darin, eine Übereinstimmung der Schauspielenden mit dem Geschehen auf dem Bildschirm zu verknüpfen.

Seine Ambitionen sind bald im aktuellen Stück «Der Zau­berer von Oz» zu sehen. In den Proben, die seit dem vergan­genen Oktober liefen, seien gewisse Szenen gefilmt worden. Das ermögliche es, dass das Stück von nur zwölf Schauspielenden auf der Bühne bestritten werden kann, obschon mehrere Personen eine Rolle spielen.

Um dem Publikum einen optimalen Blick auf die Bühne und den Bildschirm zu ermöglichen, ist im Gemeindesaal Dreiklang eine abgestufte Tribüne mit insgesamt 166 Plätzen errichtet worden. In Steinhausen werde «Der Zauberer von Oz» in Anlehnung an die mehrfach verfilmte Geschichte in einer modernen Fassung auf der Bühne zu sehen sein.

Darum geht es: Dorothy fühlt sich von seinen Zieheltern nicht geliebt. Sie haut ab. Als ein Orkan aufkommt, versteckt sie sich in einer Mülltonne, die von einem Sturm ins wundersame Land Oz katapultiert wird. Unabsichtlich tötet sie bei ihrer Ankunft die böse Hexe des Ostens und befreit das Volk der «Mampfer».

Ein zeitloses Theaterstück

Doch bevor Dorothy begreift, was mit ihr im fremden Land geschieht, wird sie von «Drippsdrüü» – der guten Hexe des Nordens – zum Zauberer von Oz geschickt, der ihr wieder zur Rück­kehr zu ihrem Zuhause verhelfen kann. Die roten Schuhe der toten Hexe, die über magische Kräfte verfügen, sobald man sie trägt, sollen Dorothy auf dem Heimweg beschützen. Un­terwegs findet Dorothy in der «Vo­gelscheuche ohne Verstand», dem «Blechmann ohne Herz» und dem «Löwen ohne Mut» treue Reisegefährten. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum Zauberer, der ihre sehnlichsten Wünsche erfüllen soll.

Die Vogelscheuche, der Blechmann, der Löwe und Dorothy werden auf ihrem Weg zum Zauberer manchen Ge­fahren ausgesetzt – denn «Massakka», die böse Hexe des Westens – möchte unbedingt die roten Schuhe, um die alleinige Macht zu haben. Zum Glück erfahren die vier, dass viel mehr in ihnen steckt, als sie vermuten.

Zurückhaltende Moralkeule

Die Geschichte vom«Zauberer von Oz», die die Theatergesellschaft Steinhausen ab Samstag, 4. März, während einer Woche in einer Bühneninszenierung zeigt, ist ein Stück, das Jung und Alt seit über achtzig Jahren gleichermassen zu begeistern vermag, voll Witz und Fantasie – ohne Mahnfinger, aber dennoch mit einer Prise Moral.

Auf der abgestuften Tribüne hat das Publikum von allen Plätzen eine gute Sicht auf die Bühne. Für alle Aufführungen sind Rollstuhlplätze vorhanden (buchbar über kontakt@theater-steinhausen.ch). Die Tages-/Abendkassen und die Theaterbar sind jeweils eine Stunde vor dem Aufführungsbeginn geöffnet. Vor und nach den Aufführungen und in der Pause sind Getränke und Snacks an der Theaterbar im Foyer erhältlich. (Text von Martin Mühlebach)

Aufführungsdaten Samstag, 4. März, 20 Uhr, Sonntag, 5. März, 12 Uhr (optional mit Brunch), Montag, 6. März, bis Samstag, 11. März, täglich um 20 Uhr, Sonntag, 12. März, 12 Uhr (optional mit Brunch). Vorverkauf unter www.theater-steinhausen.ch/vorverkauf.