Zug – Mütter wollen für ihre Kinder wohl meistens nur das Beste – auch wenn das deren Sprösslinge in mancher Situation anders sehen mögen. Mit diesem Thema befasst sich auch das Stück, welches das Theater Menzingen auf die Bühne bringt. «Aber Mami» handelt von einer Mutter, welche versucht, aus allen Familienmitgliedern das Beste herauszuholen. «Egal, ob sie das wollen oder nicht», schreibt das Theaterensemble in einem Text zum Stück.

Schliesslich sollen sie es einmal besser haben als sie selbst. Diese Situation erfordert von allen einen starken Charakter. Das Stück ist angelehnt an «Das Fenster zum Flur» von Curth Flatow und Horst Pillau und wurde von Rita Kälin ins Schweizerdeutsche übersetzt, welche auch Regie führt. «Das Fenster zum Flur» wurde auch von anderen Theatergesellschaften ­bereits aufgeführt. In den 1970er-Jahren sei die schweizerdeutsche Fassung «D’Muetter wott nurs Bescht» mit Margrit Rainer und Ruedi Walter ebenfalls ein Kassenschlager gewesen, wie das Theater Menzingen schreibt. Und damit ein Klassiker geworden.

Schon lange auf der Wunschliste

«Das Stück geriet in den letzten Jahren in Vergessenheit, nicht aber für die Menzinger Theaterleute», heisst es weiter. Denn es habe seit Jahren auf ihrer Wunschliste gestanden. Die Regisseurin Rita Kälin habe es dahingehend umgeschrieben, dass es in die Zeit vor ungefähr zehn Jahren passt. «Das Thema ist immer noch hochaktuell», sind die Theaterleute überzeugt. Es handle sich um eine sehr emotionale Familiengeschichte. (Vanessa Varisco)

Hinweis

Aufführungen finden an folgenden Daten statt: Freitag, 25.Oktober um 20Uhr; Samstag, 26.Oktober, um 20 Uhr; Sonntag, 27.Oktober, um 17 Uhr; Dienstag, 29.Oktober, um 20Uhr; Donnerstag, 31.Oktober, um 20 Uhr; Samstag, 2.November, um 20Uhr. Reservationen sind unter www.theater-menzingen.ch oder telefonisch jeweils montags von 19 bis 20 Uhr möglich.