Zum Tod der Walchwiler Künstlerin Andreia Bove

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Nach längerer schwerer Krankheit ist die schaffenskräftige Bildhauerin verstorben.

Walchwil – Über 40 Jahre lang lebte und arbeitete Andreia Bove in Walchwil. In ihrem Atelier entstanden charakteristische Skulpturen aus Keramik, Porzellan, Stein, Bronze und vielem mehr. Sie zeichneten sich aus durch eine sanfte Formensprache, viele ihrer Plastiken – ganz besonders die in Bronze gegossenen – waren wahrhafte Handschmeichler. Viele ihrer Werke ganz unterschiedlicher Thematik befinden sich in privaten wie auch öffentlichen Sammlungen in der Schweiz, in Europa und in Übersee.

Für ihre Arbeit ist Andreia Bove wiederholt mit renommierten Preisen ausgezeichnet worden. Dabei ist ihr die Bildhauerei nicht in die Wiege gelegt worden. Ende 1935 in Bukarest als Andreia Nastasescu geboren, schlug die Rumänin nach ihrer Schulzeit vorerst eine Schauspiellaufbahn ein und war nebenher bei Radio und Fernsehen tätig. Nach ihrer Heirat mit Pietro Bove wandte sie sich von der Schauspielerei ab.

Eine Begegnung mit der Bildhauerin Zoe Baicoianu, eine Landsmännin, weckte in Andreia Bove den grossen Wunsch, bildende Künstlerin zu werden. Dieses neue hochgesteckte Ziel verfolgte sie schliesslich mit grossem Ehrgeiz und Selbsttreue. Sie verfeinerte ihr Handwerk unentwegt und entwickelte sich weiter zur angesehenen Künstlerin. Mit Ausstellungen in der Schweiz wie auch im Ausland machte die schaffenskräftige und ausserordentlich vielseitige «Wahl-Walchwilerin» international von sich reden.

In den letzten Jahren ist es ruhiger geworden um die Künstlerin. Ihr Leben war durch ihre schleichende Krankheit zunehmend eingeschränkt.

Am 10. März dieses Jahr ist Andreia Bove im Alter von 80 Jahren verstorben. (Andreas Faessler)