Denkmaltage stehen im Zeichen der Farbe

Kunst & Baukultur

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Im Kanton Zug sind Bauwerke zu besichtigen, die besondere farbliche Akzente setzen.

Zug – Denkmalschutz, Denkmalpflege, Denkmäler aus verschiedenen Zeitepochen – unser baukulturelles Erbe ist in aller Munde. Es bewegt und begeistert, fasziniert und interessiert. Auch das Bedürfnis, mehr über unsere Kulturgüter zu erfahren, ist gross. Die Europäischen Tage des Denkmals, die in 50 Ländern stattfinden, bieten dazu die ideale Gelegenheit, wie die Direktion des Innern mitteilt.

Das Motto heisst dieses Jahr «Farben». Sie sind – mal mehr, mal weniger sichtbar – bei vielen Denkmälern präsent, oft sogar ein zentrales Element der architektonischen Gestaltung. Farben prägen Räume und Fassaden, Farben setzen Akzente, Farben differenzieren und dynamisieren, Farben haben oft auch eine symbolische Bedeutung. Die organisierten Rundgänge führen die Zuger Bevölkerung unter anderem in die Kirche Bruder Klaus nach Oberwil zu den Wandgemälden von Ferdinand Gehr. Dort ist im Beisein von Gehrs Tochter Franziska Hintergründiges zu den farbenstarken Kunstwerken zu erfahren, die in den 1950-er Jahren sogar einen Skandal provozierten.

Kunst am Bau in Zug und Menzingen

Geöffnet werden die Türen der beiden Kantonsschulen Zug und Menzingen, wo Kunst am Bau von Georg Karl Pfahler, Hans-Peter von Ah und Elisabeth Arpagaus erläutert wird beziehungsweise dem Kontext zwischen Farbe, Raum und Geometrie auf den Grund gegangen wird.

Nach Renovationsarbeiten kann schliesslich auch die 1927 erbaute Villa Hotz am Alpenquai in Zug besichtigt werden. Farbe ist bei diesem neobarocken Haus auf mannigfaltige Weise an Dekor und Mobiliar präsent. Zu einem Apéro und ungezwungenem Gedankenaustausch über Chancen und Herausforderungen des Denkmalschutzes im Kanton Zug lädt die Direktion des Innern die Bevölkerung am 14. September um 11.15 Uhr an die Zeughausgasse 9 in Zug (Haus Zentrum) ein. Anwesend sein werden Regierungsrat Andreas Hostettler, der Leiter des Amts für Denkmalpflege und Archäologie (Stefan Hochuli), die kantonale Denkmalpflegerin (Franziska Kaiser) sowie der Zuger Stadtarchitekt (Christian Schnieper). (haz)