Kinder-Trachtentanzgruppe unterwegs in Sörenberg

Musik

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Ihr Jahresausflug hat die elf Kinder und die Leiter nach Luzern geführt. Der Tag verlief nicht ohne einen nassen Zwischenfall.

Unterägeri – Endlich war es so weit! Das Datum für den Jahresausflug wurde auf den 14. Juni gesetzt, und wir freuten uns riesig darauf. Bei schönstem Sonnenschein und einer angenehmen Wärme bestiegen elf Kinder der Kinder-Trachtentanzgruppe Ägerital und wir Leiter den Bus Richtung Zug. Leider hatten sich einige Kinder abgemeldet. Schon wurde eifrig geraten, wohin die Reise gehen würde. Verraten haben wir nichts. Weiter ging es nach Luzern und danach nach Schüpfheim, wo wir noch das Postauto bestiegen.

Das Ziel kam immer näher, und doch wusste niemand, wohin es ging. Mit vielen und lauten «Tüü Taa Too» näherten wir uns dem Ziel, nämlich Sörenberg. Nun hatten schon einige Kinder Hunger. Darum wurden die Rucksäcke ausgepackt, und das Znüni wurde in Kürze verdrückt. In dieser Zeit kauften wir die Billette für die Gondelbahn Rossweid. Kurz vor dem Besteigen der Gondeln entdeckten die Kinder viele Trottis, die in einer Ecke standen. «Wow! Fahren wir mit denen wieder runter? Cool.» Dies liessen wir noch offen. In der Rossweid angekommen, suchten die Kinder die tollste Feuerstelle aus, und die Erwachsenen machten gleich das Feuer an. Da es in der Nacht geregnet hatte, war dies etwas schwierig, die groben Holzklötze ohne Beil zu zerkleinern, war auch eine Kunst, und in einem top sauber geputzten Wald dünnes Reisig zu finden ebenso. Und das Feuer gelang dann doch noch!

Der Teich war zu verlockend

Nach dem Essen vergnügten sich die Kinder auf dem tollen Spielplatz und im «Muraculum». Schon bald kamen einige angelaufen mit nassen Socken, Schuhen oder T-Shirts. Der Teich war zu verlockend zum Spielen.

Der allergrösste Pechvogel war unsere Fiona, die dann auch glatt total ins Wasser fiel und dies gar nicht mehr zum Lachen fand. Klitschnass wie eine geschleckte Maus stand sie ratlos (wir waren es auch) vor uns. Schon bald fing sie an zu frieren, denn es kam auch noch Wind auf, und der Schnee war immer noch sehr nahe. Im Restaurant versuchte ich, ein T-Shirt oder einen Pulli zu kaufen. Da bot mir der Restaurantbetreiber freundlich gratis einen Pulli an und verlangte die nassen Kleider. Er würde sie im Tumbler trocknen. Fiona durfte sich auch mit einem warmen Tee aufwärmen, auch dies auf Kosten des Hauses. Das ist familienfreundlich! Toll! In der Zwischenzeit hatten wir Leiter alle Hände voll zu tun. Das Wasser mussten wir aus den vielen nassen Wanderschuhen ausleeren, mit Zeitungen ausstopfen und einigermassen putzen. Dies war nicht so einfach fast ohne Sonne.

Kurz vor der bevorstehenden Talwanderung durften alle Kinder ein Glace aussuchen, um gestärkt ins Tal zu laufen. In genau einer Stunde erreichten wir die Haltestelle, und auch das Postauto fuhr schon bald wieder ab nach Schüpfheim. Dort bestiegen wir gut gelaunt, die einen etwas aufgedreht, den Zug Richtung Luzern und Zug. Mit dem Bus fuhren wir, immer etwas leiser werdend, ins Ägerital zurück.

Einige von uns verabschiedeten sich schon in Unterägeri, und die restlichen kamen sehr müde, aber glücklich und strahlend in Oberägeri an. Der Ausflug war gelungen, und alle haben viel erlebt an diesem Tag.

FÜR DIE KINDER-TRACHTENTANZGRUPPE ÄGERITAL: BRIGITTE HENGGELER-ANDREY