Gummimüll wird zu Kunstobjekten

Kunst & Baukultur

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Ausgediente Autoreifen landen oft auf grossen Haufen – jeder kennt das Bild mächtiger Müllhalden aus Gummi.

Zug – Wem käme schon in den Sinn, dass die Pneus auch Grundstoff für faszinierende Kunst sein können? Hier kommt der Zuger Künstler Eugen Jans ins Spiel. Die bildhauerische Verarbeitung von ausgedienten Reifen – und auch anderen Gummiobjekten – nimmt in seinem Oeuvre einen breiten Platz ein. Selbst meterhohe, zentnerschwere Megareifen von Riesenmaschinen verarbeitet er zu eindrucksvollen Skulpturen. Sie entstehen durch zerlegen, verformen, zurechtschneiden, kühn aufbauen und formen. Zuweilen holt er die Gummischichten unter den Oberflächen ans Licht, was in ein faszinierend-schimmerndes Spiel resultiert.

Ab diesem Wochenende sind im Garten der Villa Stadlin in Zug (Artherstrasse 19) neue Gummiobjekte von Eugen Jans aufgestellt. An der Vernissage am Sonntag, 1. September, ab 11 Uhr spricht der Zuger Schriftsteller Max Huwyler zum Thema Gummi. Christian Hartmann begleitet den Anlass klanglich am Kontrabass. Die Ausstellung dauert bis 20. Oktober. Der Garten ist täglich von 9 bis 18 Uhr frei zugänglich. (fae)