Galvanik: Corona lässt Konzerte platzen

Musik

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Das Programm des Zuger Kulturzentrums ist bis Ende Jahr geprägt von abgesagten und verschobenen Anlässen.

Zug – «We’ll be back – ab Januar sind wir wieder am Start». So steht’s auf der Facebook-Seite der Galvanik geschrieben. Gleichzeitig zeugen weitere Facebook-Posts wie auch das Programm auf der Seite des Ausgangslokals von vielen abgesagten Konzerten und Anlässen. Haben diese frühen Ferien mit den Coronafällen nach der Plattentaufe der Zuger Band Weibello zu tun?

Galvanik-Geschäftsführerin Eila Bredehöft verneint. Zumindest was die Absagen ab diesem Wochenende betrifft. «Es gab bei jedem Konzert einen anderen Grund: Einmal waren die Musiker oder Musikerinnen in Quarantäne oder Isolation, einmal hatten wir wegen Krankheitsausfällen und Quarantänen zu wenig Personal, und einer Band aus dem Ausland war die Testerei zum Reisen zu kompliziert.» So habe es leider bei keinem Konzert für dieses Jahr geklappt.

Ausbruch hat Risiko trotz Massnahmen aufgezeigt

Dass aber bereits am Wochenende vor einer Woche – also eine Woche nach dem Weibello-Konzert – die Galvanik ihre Türen schloss, sei aus Sicherheitsgründen veranlasst worden. «Obwohl das ganze Team am Abend Masken getragen hatte, haben sich alle nach Bekanntwerden der Ansteckungen einem freiwilligen PCR-Test unterzogen. Leider haben wir aber die Ergebnisse nicht rechtzeitig erhalten, weshalb das Konzert dann abgesagt wurde.» Angesteckt habe sich zum Glück aber niemand vom Team, welches an jenem Abend im Einsatz war. Bredehöft: «Der Abend hat uns aber klar auch das Risiko von Veranstaltungen aufgezeigt, das trotz des Befolgens aller Massnahmen vorhanden ist.»

Dass nun aber auch die beiden Partys an Heiligabend und Silvester abgesagt werden mussten, hat gemäss Bredehöft mit den verzögerten Entscheiden des Kantons zu tun: «Leider ist die Möglichkeit für 2G erst seit diesem Donnerstag offiziell.» Den Entscheid, ob sie die grösseren Partys durchführen werden, hätten sie aber schon eher entscheiden müssen. «Da sie mit 3G plus Maske nicht durchzuführen gewesen wären, haben wir diese bis Ende Jahr abgesagt.»

«Viertel vor Fritig» findet weiterhin statt

Für Galvanik-Gänger bleibt allerdings ein kleiner Lichtblick. Der «Viertel vor Fritig» jeweils am Donnerstagabend – mit kleinerem Barbetrieb und musikalischer Unterhaltung – findet weiterhin als 3G-Anlass plus Maske statt. So werden die Türen in der Galvanik in diesem Jahr trotzdem noch am 16. und 23. Dezember geöffnet sein. (Zoe Gwerder)