Guggenmusik Guggalla

Musik

Steinhausen

Wir sind in einem reifen Alter. Über die dazugehörige Weisheit scheiden sich die Meinungen. Das Temperament und Durchhalte-/ Durchstehvermögen (!) ist allerdings nicht in Frage gestellt. Als junge, mehr oder weniger hübsche und vor allem aufgestellte Fasnächtler haben wir uns anfangs der 70er Jahre aus den Reihen der Musikgesellschaft Steinhausen und dem legendären Pius Bucher Sextett (Altsteivater) zusammengetan. Um gleich von Anfang an einen echt chaotischen Eindruck zu machen, haben wir mal unter dem Namen TroSchlaTruKoHo zugeschlagen.
Bei einer immens komplexen GV (Swissair/Crossair ist nichts im Vergleich!) hat dann 1975 eine Guggerin geistige Brillianz manifestiert und aus 'd'Galle use gugge' entstand der heutige Name GUGGALLA.

Nach aufsehenerregenden Umzügen in Baar, Cham und Zürich nahmen wir 1978 erstmals am längsten Umzug der Schweiz (Uerzlikon-Mettmentstetten-Hausen-Ebertswil) teil. Schon langsam berühmt erfolgte 1979 der erste Einsatz im Ausland in Schaan. Unser Stammlokal im Dorf war damals die bestens bekannte 'Höfi-Bar'. Leider wurde diese vor Jahren umgenutzt und heute haben wir unsere Treffen wie die GV bei Emil in der Baumschule. Wenn sich unser Haufen von Guggern trifft, läuft das etwa so ab: 'Nun zum Jahresprogramm – ich kann Euch allen mitteilen, dass wir eines haben! Ende.'

Auch beim Proben geht es absolut fachmännisch zu und her. Unter der Leitung von unseren vier Musik-Hirnis werden die Stücke mehr als nur einmal vor dem Auftritt geprobt! Mit dem Resultat, dass man uns überall will, ob in Schaffhausen, Bellinzona, Chur, Gossau oder Bonaduz. Es hat sich auch herausgestellt, dass man bei 20cm Schnee immer noch in den Birkenstöckli herumlaufen kann!!! Oder, dass man am besten auf dem Zimmerschlüssel schläft, wenn man mit den Frauen die Dusche nicht teilen will. Und, dass die Ostschweizer ihre Kasernen (unsere Unterkunft 1995) dank logistischer Weitsicht gleich gegenüber dem lokalen Bordell bauen...

Unser 20-jähriges Bestehen feierten wir 1992 wiederum mit einem fulminanten Auslandeinsatz in Biberach. Die Pressekritik und das Echo der Medien war erstaunlich, vor allem wegen unserem sensationellen JUBI-Wagen. Aber wer kann uns schon übersehen, wenn wir so als Hühner, Fische, Käse, Genblumen oder Feuertänzer das Dorfbild beleben? Unser Gwändlikomitee leistet vollen Einsatz: wir brauchen dann jeweils wochenlang, um diese Gewaltsideen an der Nähmaschine umzusetzen. In der Guggenmusig geht es um weit mehr als Musikmachen...Wir erleben viele lustige Ausflüge miteinander und haben einen riesen Spass!

Alles in allem: mir händ's lässig und mega guet.

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