Urchiger Nachmittag begeistert

Literatur & Gesellschaft, Musik

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Der Senioren-Höck für die älteren Semester des Ägeritals fand in der festlich dekorierten Ägerihalle statt.

  • Ein bisschen «Glücksritter»-Kulisse und viel glücklich machende Musik gab es für alle beim Senioren-Höck. (Bild PD)
    Ein bisschen «Glücksritter»-Kulisse und viel glücklich machende Musik gab es für alle beim Senioren-Höck. (Bild PD)

Unterägeri – Mit heimeligen Alphornklängen vor der Ägerihalle wurden die Besuchenden des Senioren-Höcks vergangenen Mittwoch empfangen. Das angesagte Programm vermochte eine ansehnliche Zahl Seniorinnen und Senioren an den «urchige Namittag» zu locken. Die einladende Bühnen- und Saaldekoration, eine Mischung aus der bestehenden Kulisse des Musicals «Der Glücksritter» sowie den von Brigitta Merz ideal beigefügten ländlichen Gegenständen, verlieh dem Anlass seinen ganz eigenen, sehr ansprechenden Rahmen.

Eröffnet wurde das vielsagende Programm durch das Innerschwyzer Ländlertrio (René von Rotz, Klaus Omlin, Lieni Buholzer) mit herrlich gespielter Volksmusik. Mit ihrem schon beinahe legendären «Grüezi» begrüsste Antoinette Moser freudestrahlend ihre Gäste und führte anschliessend auch gekonnt durch die weiteren Darbietungen. Einen speziellen Gruss mit gleichzeitiger Vorstellung richtete sie an die Musikanten vom Ländlertrio, an das Alphorn Echo Sidefiin sowie an das Chinderjodlerchörli vom Aegerital. Dabei erwähnte sie, dass das heutige Top-Programm schon seit zwei Jahren vorbereitet war, aber coronabedingt leider immer wieder verschoben werden musste, was doch einiges an Umtrieben bedeutet habe. Umso schöner sei es und «Freude herrsche», dass der Anlass jetzt in dieser Form durchgeführt werden dürfe.

Mit dem Auftritt des Chinderjodlerchörlis Aegerital wurde im Programm weitergefahren. Getreu ihrem Motto «Singe, Jodle, Juchze» verbreiteten die Kinder aus dem Aegerital, Edlibach und Allenwinden mit ihren Jodelliedern viel Freude und Fröhlichkeit. Ihre unbeschwerte Lockerheit und Ausstrahlung der Darbietungen war ein wahrhaftiger Genuss, der die Herzen aller Anwesenden sehr berührte. Ein grosses Dankeschön gebührt daher auch ihrem Leiterinnenteam Marie-Louise Abegg, Margrith Müller und Regula Iten, die es verstehen, mit sehr viel Engagement die Jugendlichen für dieses Volksbrauchgut zu gewinnen und die Lieder zu proben.

Eine echte Bereicherung waren die anschliessend überaus virtuos und wunderschön geblasenen Alphornvorträge vom Echo Sidefiin, die diese drei jungen Frauen ihren Naturinstrumenten entlockten, wobei das Prädikat «sidefiin» diesem Auftritt durchaus gerecht wurde.

Die Frauen von den Linden spielten «sidefiin»

Sie haben nicht nur gewinnendes Charisma, sondern sie spielen wirklich auch so, wofür ihnen mit Applaus gedankt wurde. Nicole Steiger, Conny Müller und Caroline Galli spielen seit rund zwei Jahren in dieser Formation, die unter Insidern – in Anlehnung an ihren Probenplatz – auch die Frauen von den Linden genannt werden. Zur Pause und um etwas Energie für den weiteren Verlauf des Nachmittags zu bekommen, wurde als Dessert köstliches Pannacotta serviert. Ruth Kryenbühl bewies einmal mehr für die Herstellung dieser Süssigkeit ihr ausser­or­dent­liches Talent.

Zum frohen Ausklang dieses hervorragend organisierten Senioren-Höcks spielte das Innerschwyzer Ländlertrio zu Unterhaltung und Tanz auf. Nicht wenige nutzten diese Gelegenheit, um zu bester Ländlermusik gekonnt das Tanzbein zu schwingen. Dabei erstaunt immer wieder, mit welcher Lockerheit und Eleganz die meist «reiferen Tanzpaare» sich auf dem Parkett bewegen.

Zum Schluss dankte Antoinette Moser nochmals allen Interpretinnen und Interpreten für ihre hervorragenden Bei­träge, allen Anwesenden für ihre Wertschätzung und die Teil­nahme. Namentlich dankte sie ihrem grossartigen Team für die Zusammenarbeit und Or­ganisation der Senioren-Höcks, die dieses ja freiwillig zum Wohle der Betagten im Ägerital leistet.

Für den Senioren-Höck: Max Büchi