Der Gewinner wird für seinen Mut gelobt

Kunst & Baukultur

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Der Preisträger des Zuger Werkjahres Jonas Burkhalter und die neun Empfänger der Förderbeiträge wurden in der Galvanik geehrt.

  • Der Zuger Jonas Burkhalter wird mit 50 000 Franken unterstützt. (Bild Maria Schmid)
    Der Zuger Jonas Burkhalter wird mit 50 000 Franken unterstützt. (Bild Maria Schmid)

Zug – «Wir sind stolz auf euch», lobte der Bildungsdirektor Stephan Schleiss bei seiner Rede im Namen der Zuger Regierung die zehn Preisträger des Zuger Werkjahrs respektive der Förderbeiträge, die aus 29 Bewerbern ausgewählt worden waren. Das Auswahlverfahren sei aufwendig, sagte Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur, der die Feier moderierte. Fünf Fachjurys mit ausserkantonalen Experten prüften die Dossiers und gaben mit einem schriftlichen Bericht ihre Empfehlungen zuhanden der Kulturkommission und des Regierungsrates ab.

Das mit 50000 Franken dotierte Zuger Werkjahr und die Förderbeiträge von je 13000 Franken werden aus dem Lotteriefonds des Kantons finanziert. Seit dem Jahr 1978 konnten bereits über 400 Zuger Künstlerinnen und Künstler von dieser Förderung profitieren.

Der Gewinner des Werkjahres ist der Zuger Künstler Jonas Burkhalter, der zusammen mit neun Mitbewerbern sein Dossier eingereicht hatte. Seit seinem Abschluss als Master of Fine Arts im Jahr 2010 an der Hochschule Luzern arbeitet Burkhalter als freischaffender Künstler. Inzwischen hat er seine Arbeiten in verschiedenen Kunsträumen und Museen in der ganzen Schweiz in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert.

Weiterentwicklung einer fotografischen Arbeit

Damian Christinger, freier Kurator und Jurymitglied, lobte als Kenner der Szene den ausgezeichneten Künstler für sein authentisches Schaffen und den Mut, sich mit seinen Werken immer wieder der Öffentlichkeit und damit auch der Kritik auszusetzen. Jonas Burkhalter will mit dem Zuger Werkjahr seine fotografische Arbeit «Manhattan Project» weiterentwickeln und schliesslich in Buchform veröffentlichen. Parallel dazu wird er ein zweites Projekt namens Insel fortsetzen. Darin knüpft er an seine Forschungen zu Skulpturen zwischen Gebrauchs- und Kunstobjekt an.

Das Schaffen der neun Gewinner des Förderpreises aus insgesamt vier Sparten wurden von einem Jurymitglied kurz vorgestellt. Aus dem Bereich Bildende und angewandte Kunst sind Milan Hofstetter, Anina Hug, Maria-Cecilia Quadri, Denis Twerenbold und Daniel Züsli mit der Unterstützung bedacht worden. In der Sparte Musik wurden Martial In-Albon und Bianca Mayer ausgezeichnet. Antshi Moos heisst die Gewinnerin beim Film und Claudia Bossard in der Sparte Theater.

Der Kulturamtsleiter Aldo Caviezel fand darüber hinaus lobende Worte für Corinne Wegmüller. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Direktion für Bildung und Kultur war zuständig für die umfangreichen Vorarbeiten sowie die Ausstellung in der Chollerhalle in diesem Sommer. Musikalisch umrahmt wurde die gut besuchte Feier von Tobias Carshey, der im Jahr 2015 als Preisträger an diesem Anlass geehrt worden war. (Hansruedi Hürlimann)