Reise ans andere Ende der Welt
Musik
Die Trachtentanzgruppe besucht ein ehemaliges Mitglied in Neuseeland. Die Reise ist gleichermassen abenteuerlich wie eindrücklich.
Baar – Mittwochabend: Der Flug von Kloten via Dubai nach Auckland wurde von der Reisegruppe voller Freude und Spannung angetreten. Am Freitagmorgen wurden wir dann von Martin Hess, unserem ausgewanderten Tanz-gspänli, herzlich empfangen. Dank ihm konnten wir unsere zehntägige Neuseelandreise ohne Stress geniessen. Der erste Zwischenstopp war im Biergarten, dann ging die Reise weiter Richtung Helensville, eine kleine ländliche Stadt. Am nächsten Tag folgte eine Stadtrundfahrt mit anschliessender Schifffahrt im eindrücklichen Auckland. Am Abend konnten wir die Stadt im Drehrestaurant Sky Tower auch noch von oben bestaunen und den Gaumen erfreuen.
Beim Besuch einer grossen neuseeländischen Kiwi-Plantage in Rotoruam durften wir viele Kiwi-Köstlichkeiten probieren. Der Abend wurde mit einem Konzert von den Maori und mit einem Abendessen beendet. In Neuseeland gibt es auch heisse Wasserquellen. Eine davon besuchten wir in Wai-O-Tapu, Thermal Wonderland. Am Abend wur- den wir vom neuseeländischen Schweizerclub empfangen und begrüsst. In Hamilton hatten wir dann die erste Gelegenheit, unsere eingeübten und makellosen Tänze vorzuführen.
Man muss flexibel bleiben
In Taranaki, wo unser neuseeländischer Organisator und Reiseführer Martin Hess wohnt, wurden wir zum Abendessen gebeten. Laut und feuchtfröhlich mit vielen Sprüchen, Musik und Tänzen klang dieses schöne Fest aus. Auch für diesen gelungenen Anlass möchten wir der Familie Hess nochmals herzlich danken. Wir durften auf dem Marktplatz und im Altersheim in Hawera unsere eingeübten Tänze, die von unseren Jodlerinnen und Jodlern, Alphornbläsern und Fahnenschwingern umrahmt wurden, vorführen. Am Sommernachtsfestival in Hawera konnten auch wir Tänzer wieder mit unseren Musikern auftreten und die Besucher von ihren Sitzen reissen. Eine einheimische Maorigruppe, Stepptänzer und diverse andere Formationen überzeugten uns.
Auf einer Reise muss man flexibel bleiben, das heisst, anstelle einer Bergwanderung besuchten wir das Tawhiti Museum in Hawera. In diesem Museum werden die Siedler- und Maorigegenstände und das Leben und die Geschichte von Taranki dargestellt. Am Sonntag in Hawera nahmen wir an einer Messe teil. Unsere Jodler jodelten sich in die Herzen der Besucher. Anschliessend fuhren wir zum Schweizerclub in Kaponga. Das geplante Picknick, Steinstossen und Schwingen fielen ins Wasser, es regnete in Strömen. Das war für uns aber kein Problem, wir feierten im Clubhaus und schlossen neue Freundschaften mit Einheimischen. Am anderen Tag reisten wir bereits wieder weiter in die neuseeländische Hauptstadt Wellington mit einem Stopp in Sanson.
Tränenreicher Abschied
In Wellington durften wir am Stadtfest teilnehmen und wieder unsere Tanzkünste darbieten. Natürlich fehlten die Jodler, die Fahnenschwinger und die Alphornbläser nicht. Am folgenden Tag erlebten wir ein echtes Highlight: Der Schweizer Botschafter David Vogelsang lud uns zu einem Nachtessen ein. Wieder durften wir ihm auch unsere Tänze zeigen. Leider war am darauf folgenden Tag unser zweitletzter Tag in Neuseeland. Wir hatten noch einen Auftritt an einer Tanzschule, und nochmals traten wir am Stadtfest auf. Am Abend fand unser letztes Nachtessen im Schweizerclub statt. Unser letzter Tag war angebrochen. Nach einem gemeinsamen Frühstück fuhren wir Richtung Flughafen. Dort trennten wir uns von einigen Kollegen und Kolleginnen. Sie machten noch Ferien in Neuseeland, Australien und Dubai. Mit feuchten Augen verabschiedeten wir uns auch von Martin Hess.
Für die Trachtentanzgruppe Baar: Astrid Merz