20 Jahre Groove: Big Band Zug feiert Jubiläum

Musik

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Am Wochenende hat die Big Band Zug ihren Geburtstag gefeiert. Und wie sie diesen gefeiert hat!

  • Die Big Band Zug feierte in der Ziegelhütte in Baar. (Bild Alexandra Wey)
    Die Big Band Zug feierte in der Ziegelhütte in Baar. (Bild Alexandra Wey)

Zug – Es ist der 11. November 2023, der zweite Jubiläums-Konzertabend der Big Band Zug. Alle in denselben blauen Trainingsanzügen laufen sie, während sie sich selbst laut «Happy Birthday» spielen, auf die Bühne in der Ziegelhütte in Baar.

Was 2003 aus einem Musikschulprojekt entstanden ist, ist nun ein 17-köpfiges Jazzorchester: die Big Band Zug.

Virtuose Soli und drei Eigenkompositionen

Nachdem sie in der Vergangenheit mit Gästen aus dem In- und Ausland gespielt haben, konzentrieren sich die Musikerinnen und Musiker der Big Band Zug an diesem Jubiläumskonzert ganz auf sich. Unter dem Konzerttitel «Mosaik» hatten alle Mitglieder die Möglichkeit, sich Stücke zu wünschen.

Daraus entstanden ist ein bunt gemischtes Konzertprogramm, eben ein farbiges Mosaik. Stücke wie «Don’t even ask» von Jim McNeely versetzten das Publikum in einen New Yorker Jazz Club, danach wurde es von den Klängen von «In the Forest» von Lukas Brügger in den Wald transportiert.

Das Programm der Big Band Zug war bestückt mit Solo-Features und drei Eigenkompositionen von Bandmitgliedern. Die Kompositionen «The biggest, nastiest blues in town» von Jonas Inglin (Bassposaune), «Dubment» von Dominik Zäch (Gitarre) und «Mikro Makro» von Daniel Affentranger (Saxofon) waren perfekt auf die Big Band Zug zugeschnitten und kamen beim Publikum besonders gut an.

So sagt Markus Berger, Vater eines der Bandmitglieder, nach dem Konzert stolz: «Es war einfach grossartig. Die Solisten waren hervorragend, und man könnte meinen, es seien alles Profis. Auch die Eigenkompositionen haben mir sehr imponiert. 10 von 10 Punkten!»

Viel Herzblut und Freundschaft

Niki Jäger, Präsident der Big Band Zug, beschreibt diese als ein «Herzensprojekt» und seine Ansagen sowie auch seine Soli sind voller Herzblut. Etwa die Hälfte der Mitglieder der Big Band Zug seien Berufsmusiker, erzählt Laura Thomann, PR-Verantwortliche, selbst langjähriges Mitglied. Und was hat es mit den sportlichen, blauen Trainingsanzügen auf sich? Dazu sagt Laura Thomann: «Wir sind eine lockere Gruppe und wollen nicht zu stier wirken. Die Trainer passen daher sehr gut zu uns.»

Die Big Bang Zug sei nicht nur eine Gruppe von Musikerinnen und Musikern, sondern vor allem eine Gruppe von guten Freunden. Und diese Vertrautheit spürt man als Zuhörerin oder Zuhörer. Man sieht in den Gesichtern der Musiker und Musikerinnen die Freude aneinander und daran, zusammen Musik zu machen.

So werden die Soli oft auch aus eignen Reihen mit anerkennenden Pfiffen und zufriedenem Nicken komplimentiert. So viel Herz, so viel Seele, so viel Enthusiasmus – davon liess sich das Publikum gerne mitreissen. Und auch Bandleader Martin Winiger ist begeistert: «Es ist eine unglaubliche Freude, mit dieser Band zusammenzuarbeiten.»

Ein gelungenes Mosaik

Die Big Band Zug hat sich und ihr 20-jähriges Bestehen gebührend gefeiert und ein einzigartiges Programm zusammengestellt. Ein spannendes und buntes Musik-Mosaik, das ein Gesamtbild ergibt, bei dem jedes Stück und jedes einzelne Mitglied einen Stein davon ausmacht und es komplettiert.

Wer den Groove und das Herzblut der Big Band Zug selbst erleben möchte, hat schon bald wieder Gelegenheit dazu, und zwar bei ihrer traditionellen Christmas-Show. Diese findet am 9. Dezember 2023 ebenfalls in der Ziegelhütte in Baar statt. Und am Zuger Märlisunntig am 10. Dezember 2023 wird die Big Band Zug auf dem Landsgemeindeplatz zu hören sein. (Text von Melanie Bösch)