Künftige Stadtentwicklung im Fokus

Kunst & Baukultur

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Stadtarchitekt Christian Schnieper hat an einem Anlass der Mitte Stadt Zug die aktuelle Raumplanung erläutert.

  • Das Modell der Stadt Zug in den Räumen der Stadtverwaltung. (Bild PD)
    Das Modell der Stadt Zug in den Räumen der Stadtverwaltung. (Bild PD)

Zug – Am kürzlich abgehaltenen Anlass der Mitte Stadt Zug hat der Stadtarchitekt Christian Schnieper im Stadthaus über die Entwicklung von Zug gesprochen. Im obersten Stockwerk der Stadtverwaltung steht das dreidimensionale Stadtmodell, welches viele der kommenden Entwicklungen erkennbar macht und die Verwaltung und Jurys beim Verständnis der räumlichen Entwicklung unterstützt.

«Unsere Stadt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant verändert – und sie wird sich weiter wandeln», sagte Schnieper. Das bringt grosse Herausforderungen an Verwaltung und Politik mit sich. Das Raumplanungsgesetz und das Stadtraumkonzept des Stadtrats geben die Richtlinien vor – auch für die laufende Ortplanungsrevision. Schnieper schaffte es mit seinen fachmännischen Erläuterungen dieser Konzepte und Pläne, das Publikum in den Bann zu ziehen. Wichtige Kennzahlen für die zukünftige Entwicklung, die Grundlagen für die Politik darstellen, erläuterte er und stellte kompetent die Zusammenhänge zur heutigen Situation her.

Stadtrat Urs Raschle bereicherte die Ausführungen des Referenten mit seinen persönlichen Erfahrungen und Visionen. Zug soll vernetzt und verdichtet werden. Die grüne Lunge der Stadt soll gewahrt werden, während für die einzelnen, mitunter durch Gleise getrennten Stadtteile Verbindungen geschaffen werden sollen. Christian Schnieper sprach von einer sowohl beschaulichen als auch globalen Stadt Zug. Dies mache die DNA von Zug aus. Die Stadt werde in die Höhe wachsen, also verdichtet werden. Gleichzeitig soll aber der beschauliche und gemütliche Charakter von Altstadt und Seepromenade gefördert werden. Bei Bebauungsplänen biete sich zudem die Möglichkeit, so Schnieper weiter, dass öffentliche Aufenthalts- und Durchgangsräume geschaffen werden.

Veranschaulichung am Stadtmodell

Die anschliessende Sichtung des mehrere Quadratmeter grossen Stadtmodells veranschaulichte die Ausführungen des Stadtarchitekten. Es entstand eine angeregte und förderliche Diskussion. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich die Entwicklungsschwerpunkte der Stadt – wie beispielsweise das Siemensareal – plastisch vor Augen halten. Die zahlreich erschienen Besucherinnen und Besucher fanden den Anlass durchwegs gelungen.

Die Mitte begegnet den Herausforderungen und Chancen, welche die Entwicklung unserer Stadt mit sich bringt, mit Umsicht, Verantwortung und einer guten Portion Vorfreude.

Für die Mitte Stadt Zug: David Suter