Baar – Bei jedem Verein und bei jeder Gesellschaft legen die Verantwortlichen ihre Arbeit des vergangenen Jahres den Mitgliedern zur Genehmigung vor. So Anfang Mai auch bei der Fröschenzunft Ebel. Die statutarischen Geschäfte wurden von den rund siebzig Anwesenden einhellig und diskussionslos genehmigt. Präsidentin Claudia Röllin konnte auf ein erfolgreiches Zunftjahr zurückblicken. Klar bildete die vergangene Fasnacht die Höhepunkte des Zunftjahrs, einerseits mit der Einsetzung von Zunftmeisterin Astrid I. Kaufmann und andererseits mit der Auszeichnung für das beste Umzugssujet an der Baarer Fasnacht. Hier hat die Darstellung der Hornkuhinitiative die Publikumsjury unter Leitung der «Pro Räbefasnacht» am meisten beeindruckt.

Altzunftmeisterobmann Markus I. Müller rief das Geschehen in seiner Gruppe nochmals in Erinnerung, vom Ausflug mit Vorjahreszunftmeister Markus II. (Uhu) Sidler zur Vogelwarte Sempach bis hin zur beeindruckenden Führung bei der Firma SQ Products AG in Steinhausen. Hier werden verschiedene chirurgische Implantate und Instrumente angefertigt und in die ganze Welt versandt.

Jubiläum 30 Jahre Frosch-Transport

Die Gugermöndli, ein aus der Zunft hervorgegangener Verein, ist bereits seit 30 Jahren als Amphibien-Taxi tätig. Präsidentin Albi Haupt gab einige interessante Zahlen bekannt. In dieser Zeit wurden im Hegiwald mehr als 60000 Kröten und Frösche über die Sihlbruggstrasse getragen und total über 6200 Arbeitsstunden aufgewendet.

Zeremonius und Altzunftmeister Donald I. Basan gab an diesem Abend seinen Stab an seinen Nachfolger André I. Schelbert, ebenfalls bereits Altzunftmeister, weiter. Bereits an der letzten Inthronisation konnte dieser seine Eignung bestens unter Beweis stellen, haben doch beide zusammen die Zeremonien der Inthronisation von Zunftmeisterin Astrid I. erfolgreich geleitet. Mit Applaus wurde André I. in sein neues Amt gewählt.

Dank und Anerkennung für besonderen Einsatz konnte Präsidentin Claudia Röllin verschiedenen Zünftlern zukommen lassen. So wurden der letztjährige Zunftmeister Markus II., der abtretende Revisor Altzunftmeister Hanspeter I. Rosenberg, die Ehrenmitglieder Roland Bühlmann für weiteren Einsatz als Festwirt und Stefan Bürge für die Organisation der Ebeler Fasnacht mit Geschenken bedacht.

Zu ihrer eigenen Überraschung wurden fünf Personen vom Wagenbauteam nach vorne gerufen: Ursi Thiel, Vreni Nussbaum, Maria Leitner, Altzunftmeister Werner I. Elsener und Walter Imgrüth. Sie alle nahmen die Ehrenmitgliedsurkunde entgegen, welche auch den beiden ferienhalber abwesenden Lisbeth und Robert Stierli noch überreicht werden wird. Sie alle wirken seit Jahren intensiv am Wagenbau mit. Mit einer stehenden Ovation gratulierten die Anwesenden für die verdiente Ehrung.

Altzunftmeister, Ehrenmitglied, Zuger Fasnächtler des Jahres 2013, sowie Träger des Goldenen Froschs – Hansruedi I. Nussbaum, trat nach 21 Jahren Vorstandsarbeit von seinem Amt zurück. Er war zuerst sieben Jahre Bauchef und anschliessend für Kunst und Grafik in der Zunft verantwortlich. Seit 1995 entwarf er jährlich die Zunftplaketten und heuer hat er zum 31. Mal das jeweilige Umzugssujet gezeichnet und teilweise auch modelliert. Seine Vorgaben wurden von den Wagenbauern umgesetzt. Wer erinnert sich nicht an die fantasievollen Bilder im Fröschenloch. Auch hier war unser Künstler während vieler Jahre federführend. Erfreulich ist, dass er weiterhin in seinem Ressort für die Zunft tätig ist. Mit einer besonderen Auszeichnung, dem gläsernen Krug, dankte die Präsidentin und mit ihr die ganze Zunft für die grosse Arbeit im Dienste der Fasnacht.

Bald wird gefeiert: 75 Jahre Fröschenzunft Ebel

Abschliessend orientierten OK-Mitglieder über das 75-Jahr-Jubiläum an der Fasnacht 2020. Das Fest wird in der Vorfasnachtszeit vom 24. bis 26. Januar 2020 im Quartier Inwil gefeiert und verspricht, ein grosser Zunftanlass zu werden. Bereits am 18. August wird der Jubiläums-Zunftmeister im Rahmen des Fröschenbrunnen-Festes auf dem Dorfplatz Inwil bekannt gegeben.

Für die Fröschenzunft Ebel: Ernst IV. Bürge