Was neben dem Eidgenössischen in Zug noch so läuft

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Für alle, die sich nicht für das Schwingfest interessieren, bieten sich vom 23. bis 25. August Alternativen.

Zug – Eines sei vorab gesagt: Ausser Schwingen ist vom 23. bis 25. August in Zug nicht viel los. Weil das Eidgenössische bis zu 350000 Schwingfans aus der ganzen Schweiz anzieht, haben viele Veranstalter ihre Anlässe verschoben oder abgesagt.

Wer kein Schwingfan ist und sich nicht drei Tage lang in der Wohnung verschanzen möchte, findet mit etwas Glück dennoch eine Alternative (siehe Box). Patrizia Hofstetter, Geschäftsführerin von Zug Tourismus, weiss, was läuft. «Mein Geheimtipp sind die Museen», rät sie. Während des Schwingfests lasse es sich entspannt durch die Ausstellungen streifen, da nicht viele Besucher anwesend seien. Im Museum für Urgeschichte(n) gibt es einen Archäologie-Parcours, bei dem Besucher Ausgrabungen vornehmen können. Im Museum Burg Zug entführt die Ausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg» in die 1940er- bis 1990er-Jahre und im Kunsthaus Zug zeigt der Künstler Roman Signer neue Werke.

In den Bergen Ruhe und Abkühlung finden

Passend zum Schwingfest findet am 24. August eine Stadtführung zum Thema «Ab in die Hinterhöfe – eine Alternative zum Sägemehl» statt. Die Besucher werden weg von der Postkartenidylle der Stadt in Zuger Hinterhöfe geführt. Auch der Altstadtmärt am Samstagmorgen sei ein Besuch wert, so Hofstetter. Zu empfehlen sei auch eine Sonderfahrt auf dem Zugersee, wie am 23. August «Una serata italiana» mit italienischen Antipasti oder am 25. August das Flamm­kuchenschiff. «Dabei kann man den Sonnenuntergang auf dem Schiff geniessen.» Wer dem Schwing-Trubel ganz entkommen will, dem sei eine Fahrt in die Berge empfohlen. Rigi, Wildspitz oder Pilatus sind neben dem Zugerberg schöne Aussichtspunkte. Sollten am Schwingwochenende hohe Temperaturen herrschen, zahlt sich die Fahrt in die Höhe doppelt aus. «Oder ein Spaziergang im Lorzentobel, durch die Höllgrotten oder um den Steinhauser Weiher, da ist es während des Esaf ruhig», rät Hofstetter. (Laura Sibold)