Kunst in der Quarantäne
Kunst & Baukultur
Eva Iten fand Ruhe in der Tiefe. Und dann, in der Quarantäne, gleich noch mal. Für unsere Künstler*innen-Ausgabe hat sie diese Ruhe auf Papier entwickelt.
Kanton Zug - Ort nach Vereinbarung – Dieser Beitrag ist in der Dezember-Ausgabe des Zug Kultur Magazins erschienen. Hier geht es zu den anderen Beiträgen.
Im November 2019 tauchte ich in Sulawesi.
Das Unterwassersein faszinierte mich schon als Kind. Ich hielt die Luft an, tauchte im See oder in der Badewanne unter, und plötzlich war da diese Ruhe. Das ruhige Schweben, Dahingleiten, Schwerelossein machte mich glücklich. Einfach sein und sehen, was ist.
Die Aufnahmen entstanden mit natürlich vorhandenem Licht. Keine störenden Blitzlichter, nur schweben, schauen, und wenn ich eine besondere Stimmung wahrgenommen habe, betätigte ich den Auslöser.
Aus dem Alltag gerissen
Im November 2020 wurde ich in Quarantäne gesetzt und tauchte auf andere Weise ab. Aus dem Alltag gerissen, breitete sich nach anfänglicher Hektik plötzlich wieder diese eigentümliche Ruhe aus. Ich konnte nichts unternehmen, war auf mich und meinen Körper zurückgeworfen. Einfach sein und sehen, was ist.
In diesem Vakuum dahintreibend begann ich die Aufnahmen zu entwickeln. Unaufgeregt, auf das Wesentliche reduziert schwarz-weiss auf handgeschöpftem Papier.
Die Quarantäne ist vorbei, ich bin wieder aufgetaucht. Noch immer spüre ich dem Gefühl des einfachen Seins und Sehens nach.
(Text: Eva Iten)
Zur Fotografin
Eva Iten ist Fotografin und Künstlerin und wohnt und arbeitet im Ägerital.
Ihre Bilder können in ihrem Atelier in Morgarten besichtigt und gekauft werden.
eva-iten.ch
Im November 2019 tauchte ich in Sulawesi.
Das Unterwassersein faszinierte mich schon als Kind. Ich hielt die Luft an, tauchte im See oder in der Badewanne unter, und plötzlich war da diese Ruhe. Das ruhige Schweben, Dahingleiten, Schwerelossein machte mich glücklich. Einfach sein und sehen, was ist.
Die Aufnahmen entstanden mit natürlich vorhandenem Licht. Keine störenden Blitzlichter, nur schweben, schauen, und wenn ich eine besondere Stimmung wahrgenommen habe, betätigte ich den Auslöser.
Aus dem Alltag gerissen
Im November 2020 wurde ich in Quarantäne gesetzt und tauchte auf andere Weise ab. Aus dem Alltag gerissen, breitete sich nach anfänglicher Hektik plötzlich wieder diese eigentümliche Ruhe aus. Ich konnte nichts unternehmen, war auf mich und meinen Körper zurückgeworfen. Einfach sein und sehen, was ist.
In diesem Vakuum dahintreibend begann ich die Aufnahmen zu entwickeln. Unaufgeregt, auf das Wesentliche reduziert schwarz-weiss auf handgeschöpftem Papier.
Die Quarantäne ist vorbei, ich bin wieder aufgetaucht. Noch immer spüre ich dem Gefühl des einfachen Seins und Sehens nach.
(Text: Eva Iten)
Zur Fotografin
Eva Iten ist Fotografin und Künstlerin und wohnt und arbeitet im Ägerital.
Ihre Bilder können in ihrem Atelier in Morgarten besichtigt und gekauft werden.
eva-iten.ch