Die Bären gehen in neue Hände

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Bereits zum neunten Mal hat die Gemeinde den «Champion» vergeben. In fünf Kategorien stehen verschiedene Leistungen im Mittelpunkt.

  • Der Chamer Gemeinderat Beat Schilter (rechts) hat den Wasserskifahrern Thierry Lambrigger (links) und Loris Lambrigger gestern Abend einen bronzenen Bären für ihre sportlichen Leistungen überreicht. (Bild Werner Schelbert)
    Der Chamer Gemeinderat Beat Schilter (rechts) hat den Wasserskifahrern Thierry Lambrigger (links) und Loris Lambrigger gestern Abend einen bronzenen Bären für ihre sportlichen Leistungen überreicht. (Bild Werner Schelbert)

Cham – Was haben Wasserskifahrer, eine Solartechnikfirma, ein Fotograf, ein sozial engagierter Verein und ein Museum gemeinsam? Sie alle haben seit gestern einen bronzenen Bären in ihren Zimmern oder Büros stehen. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Chamer Gemeinderat aussergewöhnliche Leistungen und Personen, die damit eine Vorbildfunktion erfüllen. Bereits zum neunten Mal wurde gestern der «Champion» im Lorzensaal verliehen. Mit fünf Kategorien – Sport, Wirtschaft, Kultur, Soziales und Natur/Umwelt/öffentlicher Raum – hatte jeder Gemeinderat einmal das Vergnügen, Personen, Organisationen oder Firmen zu ehren. Die Vorschläge, wer den Bären mit nach Hause nehmen darf, kamen aus der Bevölkerung. Durch den Abend führte Silja Studer, Kommunikationsverantwortliche der Gemeinde, und musikalisch das Duo Ramos-Schneider.

Viel Wasser

Das Wetter des gestrigen Tages stimmte das Publikum auf die erste Kategorie ein. Denn bei den Lambrigger-Brüdern gehört das Element Wasser zum Leben: Thierry und Loris Lambrigger vom Wasserski-Club Cham lassen sich oft hinter einem Motorboot herziehen und zeigen dabei spektakuläre Tricks in hoher Geschwindigkeit. Damit haben sie bereits etliche Preise abgeräumt, gute Platzierungen erreicht und Rekorde aufgestellt – an Schweizer Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften. Die Laudatio für die Brüder hielt Heidi Käslin, auch sie ist mehrfache Schweizer Meisterin, Rekordhalterin und Europameisterin bei den Senioren. Käslin ist zudem die Co-Präsidentin des Wasserski-Clubs Cham und zitierte in ihrer Laudatio Nelson Mandela: «Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern.» So sei sie sich sicher, dass die «Lambrigger Brothers» schon oft dazu beigetragen haben, Welten zu verändern. «Das verdient grosse Anerkennung und darf gebührend geehrt werden.»

In der Kategorie Wirtschaft lobte Ruedi Zurbrügg, Präsident Energiestadtkommission Cham, die Furrer Solartechnik GmbH und damit deren Firmengründer André Furrer: «Innovative Unternehmen wie die Furrer Solartechnik und Persönlichkeiten wie André Furrer sind die Vorbereiter für die viel zitierte Energiewende.»

Von den Malediven in die Schweiz

Den Champion in der Sparte Kultur holte sich Usha Fath. Pascal Wedam, IT-Fachmann, hielt als guter Freund die Laudatio und machte dabei auf den vollen Namen des auf den Malediven geborenen Fotografen aufmerksam: Ibrahim Ushafath. «Das ist nicht das letzte Mal, dass ihr von ihm hört», versichert er. 

Im Bereich Soziales ging der Preis an den Verein Wohn- und Werkheim Schmetterling. Die Laudatio hielt Vreni Wicky, Präsidentin Tixi Zug. Das Ziegelei-Museum gewann den bronzenen Bären der Kategorie Natur/Umwelt/öffentlicher Raum. Françoise Krattinger, Projektleiterin Baukultur Schweizer Heimatschutz, war voll des Lobes. (Andrea Muff)