Ein Klangerlebnis im Atelier

Musik

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Der Schlagzeuger, Percussionist und Klangschmied Beat Föllmi lud ein zu einem speziellen Spektakel für die Ohren in seinem Atelier in Hünenberg.

  • Der Klangschmied Beat Föllmi inmitten seiner Klangkörper in seinem Atelier.Bild: PD  Der Klangschmied Beat Föllmi inmitten seiner Klangkörper in seinem Atelier. (Bild PD)
    Der Klangschmied Beat Föllmi inmitten seiner Klangkörper in seinem Atelier.Bild: PD Der Klangschmied Beat Föllmi inmitten seiner Klangkörper in seinem Atelier. (Bild PD)

Hünenberg – Das erste Mal überhaupt öffnete er sein Musikatelier für eine sologespielte Klangreise. Besucherinnen und Besucher aus nah und fern folgten seiner Einladung, ausgestattet mit Neugierde und Wolldecke, um ein Konzert im Liegestuhl zu geniessen. Bereits beim Eintreten ins Atelier umgarnten zarte, luftige Klänge, erzeugt von Windspielen, die Ohren.

Beat Föllmi leitete seine Klangreise subtil ein mit einem Klangteppich gespielt ab Keyboard. Auf seinen, aus verschiedenen Reisen in Afrika und Bali, mitgebrachten Instrumenten, erzeugte Föllmi mystische Klangsequenzen, die er z.B. dem Slonding (balinesisches Glockenspiel) oder dem Balafon (afrikanisches Xylofon) entlockte.

Stehend, kniend, aber ruhig und fokussiert

Als einer der Höhepunkte dieser Klangreise, kann ein Auszug aus seiner Komposit­ion «Contemplation», die er bereits auch in Kirchen aufgeführt hat, bezeichnet werden. Der Musiker erzeugt hier auf gestimmten Gongs melodische Klänge, stehend, manchmal kniend, aber immer ruhig und fokussiert.

Spätestens hier, war das ältere und jüngere Publikum tief eingetaucht, in die Welt der Klänge. Ob Vibrafon oder gestimmte Trichlen, mit all seinen Instrumenten verstand es Föllmi, Linien, Teppiche oder Klangbögen zu erzeugen. Mit dem melodisch-perkussiven Musikinstrument Hang holte er das Publikum nach zirka einer Stunde in die Gegenwart zurück und entliess es mit Klängen und Zwitschern aus dem Dschungel in einen Apéro, mit dem Hinweis, dass alle seine Instrumente noch weiter geschaut, bestaunt oder bespielt werden dürfen, nahm gerne an den regen Diskussionen teil und beantwortete viele Fragen, zu seinen teilweise sehr exotischen Instrumenten.

(Text von Doris Zumbühl für das Percussion Atelier)