Vorbildliche Umbau-Geschichten

Kunst & Baukultur, Literatur & Gesellschaft

,

Das Zuger «Denkmal Journal» Nr. 3 wird demnächst vorgestellt. Sechs aktuelle Sanierungsprojekte mit Vorzeigecharakter werden darin anschaulich beschrieben.

  • Eines der Projekte: Auf dem Baarer Hof Büessikon ist ein ehemaliger Hühnerstall zu Wohnraum umgenutzt worden. (Bild: Regine Giesecke)
    Eines der Projekte: Auf dem Baarer Hof Büessikon ist ein ehemaliger Hühnerstall zu Wohnraum umgenutzt worden. (Bild: Regine Giesecke)

Cham – Wohnen im Hühnerstall, arbeiten in der Belle-Époque-Trinkhalle oder einkaufen, wo früher Dampfbäder für Kurgäste aufbereitet wurden: Das neue «Denkmal Journal», herausgegeben von der Zuger Direktion des Innern, zeigt die Vielfalt von Baudenkmälern aus zwei Jahrhunderten im Kanton Zug – und wie sie dank der Initiative und dem Engagement von Eigentümerschaften und Fachleuten heute neu genutzt werden können.

Die dritte Ausgabe lässt – wie bereits die ersten beiden Nummern – Bauherrschaften, Mieter, Architekten, Handwerker sowie Mitarbeitende des Amts für Denkmalpflege und Archäologie zu Wort kommen, wie die Herausgeberin mitteilt. An der Vernissage des Journals am 20. März wird Karin Artho, Leiterin des Amts für Denkmalpflege und Archäologie, mit Beteiligten über ihre Beweggründe und ihre Erfahrungen beim Umbau sprechen.

Eine anspruchsvolle, langfristige Aufgabe

Das aktuelle Journal präsentiert sechs aktuelle Sanierungsprojekte, die mit Sorgfalt, Sachverstand und Herzblut für das Heute und die Zukunft fit gemacht worden sind. Die illustrierten Texte richten sich an interessierte Laien genauso wie an Fachleute, «sensibilisieren für den Wert von Denkmälern, lassen verborgene Qualitäten von historischen Gebäuden entdecken und regen vielleicht sogar zu eigenen Umbau-Ideen an», notiert die Herausgeberin weiter und zitiert Karin Artho: «Der Erhalt und die Pflege von historisch wertvollen Bauten ist eine anspruchsvolle und langfristige Aufgabe. Unglaublich viel gesammelte Denkarbeit steckt in solchen Gebäuden. Traditionelles Handwerk ist gefragt, und die Zusammenarbeit mit auf Altbauten spezialisierten Profis ist zentral.»

Die Vernissage des «Denkmal Journals» Nr. 3 findet statt am Mittwoch, 20. März, um 18 Uhr im Kalandersaal der ehemaligen Papierfabrik in Cham. Das Grusswort kommt von Statthalter Andreas Hostettler, Direktor des Innern. Es wird um eine Anmeldung gebeten bis 17. März (anmeldung.ada@zg.ch). (fae)