Wenn Engel durchs Land reisen...
Dies & Das
Wetterglück für die Trachtengruppe: Auf ihrer gemeinsamen Reise ins Wallis ging’s hoch hinaus.
Hünenberg – Ob man singt: «Noch em Räge schient d’Sunne» oder ob man denkt: Wenn Engel reisen, lacht der Himmel – es spielt keine Rolle. Als wir in Hünenberg den Reisecar der Firma Murer, Baar, bestiegen, regnete es noch. Auch die Fahrt über den Brünig Richtung Grimselpass war verregnet. Das Hotel auf der Insel im Stausee fand der Chauffeur wahrscheinlich nur dank guten Ortskenntnissen – es war im Nebel. Nach der Kaffeepause konnte man am Ende des Sees bereits die ersten Sonnenstrahlen erkennen. Die Picknickpause auf einem Platz in Stalden fand dann schon im Sonnenschein statt. Also: noch em Räge – und – wenn Engel reisen...
Zermatt und das Matterhorn empfingen uns bei strahlendem Sonnenschein. Nach dem Zimmerbezug im Hotel Capricorn gab uns Herr Franz Imboden eine Ortsführung. Er führte uns gedanklich zurück in längst vergangene Zeiten, erzählte aber auch vom Zermatt von heute. Anschliessend genossen wir einen feinen Apéro. Das Nachtessen im Hotel stärkte uns – entweder für einen zünftigen Jass oder das Matter Nachtleben!
Mit Tausenden die Freude geteilt
Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück machte sich die ganze Gruppe auf den Weg Richtung Kirche zum Jodelgottesdienst. Eine Wohltat für jedes Trachtenohr! Nach einem kurzen Mittagsimbiss versammelten wir uns für den Umzug am 49. Folklore-Fest. Mit uns erfreuten ca. 1200 Teilnehmer die ca. 10 000 Zuschauer am Weg – bei strahlendem Sommerwetter. Besonders begehrt waren unsere «Zuger Röteli», die einige fleissige Hände in der Backstube von Andrea und Silvan Hotz, Baar, backen durften. Als Dank für die Teilnahme wartete auf dem Festplatz ein feines Zobig auf uns: Roggenbrot, Randentrockenwürste, feiner Käse, Äpfel – und für einige auch ein feines Tröpfli Fendant.
Am Montag ging es hoch hinaus – aufs Gornergrat. Wiederum bei strahlendem Wetter. Richtung Tal ging es dann individuell: von ganz oben zu Fuss, erst ab der nächsten Bahnstation – oder ganz mit dem Bähnli bis ins Hotel Riffelberg. Dort gab es ein feines Mittagessen. Weiter ging es dann wieder wie vorher auf verschiedenen Wegen ins Tal. Einige widmeten sich lieber dem Jassen und liessen sich per Bahn ins Tal chauffieren. Den Apéro zum Nachtessen konnten wir noch draussen an der Sonne geniessen. Während des Nachtessens zog ein grosses Gewitter durch das Tal. Das sorgte für einige Kummerfalten! Sollte man wirklich den Plan von einem weiteren Abend Nachtleben aufgeben? Wie erhofft, zogen die Wolken talwärts und – die Nachtschwärmer brauchten keine Schirme.
Schon war es Dienstagmorgen, das Horu – wie gewohnt – rosagefärbt in den ersten Morgenstunden, das Frühstück auf dem Tisch, die Koffer grösstenteils gepackt, ging es wieder Richtung Bahnhof. In Täsch wartete bereits der Car auf uns, und weiter ging’s Richtung Salgesch. In der Weinkellerei Cave des Chevaliers wurden wir für eine Kellerführung, ein feines Plättli – und natürlich eine Weindegustation erwartet. Nun waren die meisten reif fürs Mittagsschlöfli, der Chauffeur fuhr uns sicher durchs Goms Richtung Furkapass. Im Restaurant Tiefenbach gab es dann noch einen Kaffeehalt, bevor wir via Schöllenenschlucht Richtung Zugerland weiterfuhren. Nicht zu vergessen die dynamische Gewitterstimmung auf dem Urnersee, jedoch je näher wir dem Zugerland kamen, desto schöner wurde das Wetter. So konnten wir gesund und zufrieden in Hünenberg aus dem Car steigen. Alle waren überglücklich, die Herzen voller Freude und in den Ohren noch das Echo der verschiedenen Gesangs- und Alphornmelodien während dieser Reise. Grosser Dank geht vor allem an Othmar Hofmann, der die Reise wiederum perfekt und abwechslungsreich geplant und geleitet hat. Ebenso geht ein grosser Dank an Andrea und Silvan Hotz fürs Benutzen der Backstube und die megafeinen Sandwiches, an Rebecca Röllin fürs Dirigieren, an Walter Eichelberger für das stimmungsvolle Begleiten mit seinem Alphorn, ans Hotel Capricorn für die wunderbare Bewirtung, an die Chauffeure der Firma Murer Busreisen.
Vielen Dank auch an den Vorstand
Nicht vergessen beim Danke sagen dürfen wir den Vorstand unter der Leitung von Helen Bühler, der das grosszügige Budget bewilligt hat, und die Kassiererin Ruth Portmann, die die ganze Reise finanziell «im Griff» hatte. Und zuletzt: allen Reiseteilnehmenden. Sie haben für die wunderschöne, fröhliche Stimmung während der Reise ihren Beitrag geleistet! Denken Sie, da möchte ich auch mal dabei sein? Die Teilnahme an der nächsten Reise in zwei Jahren ist Ihnen gesichert, wenn Sie mit uns am Montag bei den Sing- oder am Dienstag in den Tanzproben mitmachen.
Für uns geht es aber jetzt wieder los. Am Samstag, 4. November, ist unser Trachtenabend im Heinrichsaal in Hünenberg.
Für die Trachtengruppe Hünenberg: Edith Fuchs