Eine Feier im Zeichen der Kunst

Dies & Das

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Skulpturen mit Symbolcharakter und stimmungsvolle Lieder bildeten unter dem Motto «Art of Education» den Rahmen Lehrabschlussfeier von Bildxzug, dem Lehrbetriebsverbund des Kantons Zug, vom 18. Juni.

Zug – Schon seit Jahren lädt das Ausbildungsteam von Bildxzug seine Lernenden mit Angehörigen und Gästen zur Feier ein. Mit dem ersten Lied «Photograph» von Ed Sheeran bewiesen die zwei Lernenden Dorentina und Sam, zwei Lernende im ersten Lehrjahr, dass sie nebst ihren kaufmännischen Kompetenzen auch künstlerische Fähigkeiten haben. «Musik, Gesang und Fotografie sind Kunstformen wie viele andere, sich mitzuteilen und seine Gefühle auszudrücken!», begann der Geschäftsleiter Beat Gauderon seine Rede und gab mit diesem Bezug das Motto bekannt «Art of Education». Im Lied sei die Rede von Erinnerungen, von Augenblicken, die festgehalten werden. Der Abend biete ebenfalls die Gelegenheit, Erinnerungen wachzurütteln und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Inspiration zum Motto fand Beat Gauderon zufällig in einem Zeitungsinserat, in dem die Bildhauerin Luise Kött-­Gärtner vorgestellt wurde. Die schlichten Skulpturen in Schwarz und Weiss hätten ihn auf Anhieb fasziniert. «Mit einer kleinen Auswahl ihrer Skulpturen möchte ich euch einige Gedanken mit auf dem zukünftigen Weg geben», so die einleitenden Worte und präsentierte die erste Figur mit dem Titel «Stufen zum Erfolg». Alle streben nach dem persönlichen Erfolg, der sehr individuell definiert wird. Einige sind zufrieden, das Qualifikationsverfahren bestanden zu haben, andere streben nach einer Ehrung. Wichtig sei jedoch seine persönliche Einstellung und Motivation – Erfolg ­bedeute Einsatz, Anstrengung und Reflexion – Erfolg sei eine Treppe, keine Tür, wie es die Figur ausdrückt. Mit der Figur «Die Hand reichen» wäre der Moment gekommen, zu gratulieren und zu danken. Viele Personen hätten die Lernenden während ihrer Ausbildung begleitet und unterstützt. Der Weg zum Ziel sei sicher nicht immer nur einfach verlaufen, es brauchte Umwege, Pausen, Gespräche und neue Etappenziele. Doch kaum das Ziel erreicht, gehe es bereits wieder zum Start. Start zu neuen Projekten und Weiterbildungen – lebenslanges Lernen, ein stetiger Prozess, ein Loslassen und Neuanpacken. Mit der Figur «Alles ist möglich» unterstreicht Gauderon symbolisch seine Überzeugung, dass Hindernisse überwunden werden können, wenn die Einstellung stimmt, die Motivation stark wird, die Chancen erkannt werden. Der Aufbruch zu neuen Zielen gibt auch Freiheit, Freiheit, sich neu zu beweisen oder aber auf dem Bewährten aufzubauen. «Freiheit heisst immer auch Verantwortung übernehmen für sein eigenes Lernen und Handeln.» Zum Abschluss seiner Festrede lüftete Gauderon sein Geheimnis, welche Figur ihn persönlich so beeindruckte: «Wer nicht wagt.» Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen, wer keine Risiken eingeht, wird nie seine Grenzen spüren. Doch braucht es ab und zu auch das Scheitern, das Zurückgehen und Innehalten, um den Sprung vorzubereiten, die eigenen Zweifel zu besiegen und den Mut zu fassen, einen weiteren Versuch zu wagen. «Es ist von grosser Bedeutung, suchenden Menschen, die an den Erfolg denken, klar zu machen, dass Scheitern wichtig ist, Aufgeben dagegen schädlich», schliesst der Geschäftsleiter ab und wünscht den jungen Berufsleuten immer wieder die Inspiration dieser Skulpturen.

Für Bildxzug: Beat Gauderon