Jodelklänge mit Brass umrahmt

Musik

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Am Samstag sorgten in der Zuger Kirche Gut Hirt weder Klassik noch Gospel, sondern Jodeln für Adventsstimmung.

  • Nach einem Jahr Pause fand das Kirchenkonzert des JDQ Zug wieder statt. (Bild PD)
    Nach einem Jahr Pause fand das Kirchenkonzert des JDQ Zug wieder statt. (Bild PD)
Zug – Nachdem im Jahre 2020 das Kirchenkonzert der Pandemie zum Opfer fiel, findet das Kirchenkonzert des Jodlerdoppelquartett (JDQ) Zug bereits zum achten Mal am zweiten Adventswochenende statt. Es ist wenige Minuten vor Konzertbeginn am Samstagabend, die Kirche Gut Hirt füllt sich langsam. Es erstaunt ein bisschen, dass trotz der Covid-Auflagen so viele Leute den Weg in die Kirche finden. Diesmal ist die Kirche gut beheizt und die Zuhörer suchen sich einen Platz und fühlen sich wohl.

Ein Jodlerkonzert in der Kirche – das ist man sich nicht unbedingt gewohnt. Aber in diesem Jahr werden die Jodelmelodien umrahmt durch die Melodien des Zugerbläch Brass Quintett. Die Kirche eignet sich hervorragend für ein Konzert von gut einer Stunde Länge und die Zuhörer schätzen das sehr. Aber die Kirche Gut Hirt hat auch eine vorzügliche Akustik und die Jodel- und Brassmelodien kommen so richtig zum Tragen und tönen bis in die hinterste Bankreihe.

In der Kirche sind inzwischen die Bänke sehr gut gefüllt mit Zuhörer und vorne hat sich der eigens für dieses Konzert gegründete Projektchor des Jodlerdoppelquartetts Zug aufgestellt. Unter der Leitung von Norma Widmer eröffnen sie das Kirchenkonzert mit dem Lied «Am Sonne-e-egge» von Robert Fellmann.

Musiker spielen zwei Zugaben für die Zuhörer

Die zahlreichen Zuhörer aus Stadt und Land werden von Othmar Lütolf, Sekretär des JDQ Zug, begrüsst. Nach dem «Steinmanndli-Juiz» kommen die Zuhörer in den Genuss von den Melodien vom Zugerbläch Brass Quintett. Die zwei Trompeter Marcel Meyer und Othmar Werder, die zwei Posaunisten Hans Blattmann und Daniel Güetli sowie Beat Ritzmann an der Tube spielen drei Melodien in den Kirchenraum und werden mit grossem Applaus belohnt. Nach dem Applaus wird es wieder sehr ruhig in der Kirche und das Konzert nimmt seinen weiteren Verlauf. Alle Mitwirkende treten nochmals vor die Zuhörer. Wir hören zuerst die zwei Jodellieder «Mir säge Dank» von Marie Theres von Gunten und «Bärgobe» von Paul Müller-Egger, gesungen vom Projektchor. Anschliessend kommen die Zuhörer nochmals in den Genuss von drei Kompositionen, gespielt vom Zugerbläch Brass Quintett. Der Applaus ist sehr gross, sodass das Brass Quintett eine Zugabe spielen darf. Bald ist eine Stunde vorbei und das Konzert geht dem Ende entgegen. Ruedi Mächler, Präsident des Jodlerdoppelquartetts Zug, dankt allen Gästen für ihr Erscheinen und für ihre Kollekte. Für die gute Stimmung tragen auch die beiden Schlusslieder der Jodlerinnen und Jodler dazu bei. Sie singen den «Familien-Juiz» von Peter Rymann und «Mer wei no chli bliebe» von Ruedi Bieri.

Auch der Projektchor des Jodlerdoppelquartetts Zug muss nach grossem Applaus eine ­Zugabe geben. Gesungen wird zum Schluss nochmals «Bärgobe» von Paul Müller-Egger. Pünktlich nach Programm ist das Konzert zu Ende, alle sind zufrieden und verlassen die Kirche mit einer vorweihnachtlichen Stimmung. Auf jeden Fall wünscht das Jodlerdoppelquartett Zug und alle Mitwirkenden eine besinnliche Adventszeit, ein wunderschönes Weihnachtfest und dann auch ein gutes neues Jahr. (Für das Jodlerdoppelquartett Zug: Othmar Lütolf)