Wie weiter mit dem «Ernstfall»?

Dies & Das

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Zug Kultur hat aufgrund der Coronakrise in die Runde gefragt. Verschiedene Institutionen, Vereine und Kulturschaffende haben geantwortet und sich zur aktuellen Situation Gedanken gemacht. Sie erzählen, wie sie das Virus getroffen hat, was sie gerade machen und wo ihre Hoffnungen sind.

  • Online ist sie noch zugänglich: die Ausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg». (Bild PD)
    Online ist sie noch zugänglich: die Ausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg». (Bild PD)
  • Online ist sie noch zugänglich: die Ausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg». (Bild PD)
    Online ist sie noch zugänglich: die Ausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg». (Bild PD)
  • Online ist sie noch zugänglich: die Ausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg». (Bild PD)
    Online ist sie noch zugänglich: die Ausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg». (Bild PD)

Zug – Dieser Artikel ist in der Mai-Ausgabe des Zug Kultur Magazins erschienen. Hier geht es zu den anderen Artikeln.

Miriam Wismer, Verantwortliche Marketing und Kommunikation, Museum Burg Zug

«Das Coronavirus erwischt das Museum Burg Zug in einem ungünstigen Moment. Just in der letzten heissen Phase der Sonderausstellung ‹Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg› müssen wir die Tore schliessen. Über 40 Veranstaltungen fallen ins Wasser, darunter viele Führungen für Schulklassen oder Kindergeburtstage. Auch wir leiden wie andere Kulturschaffende unter ausfallenden Erträgen sowie Löhnen, die trotz Umsatzeinbrüchen zu bezahlen sind.

Sonderausstellung in einem 3D-Rundgang
Die Museumsschliessung hat zudem den vorzeitigen Abbau der Sonderausstellung zur Folge. Eine Verlängerung wurde diskutiert, wegen der Arbeiten zur nächsten Ausstellung jedoch verworfen. So musste eine kreative Lösung hin, um den ‹Ernstfall!› trotzdem weiter zugänglich zu machen. Diese fand sich in Person der Chamer Fotografin Heike Witzgall und der Matterport-Technologie. Nach nur einem Tag war die Ausstellung in 3D im Kasten und nach knapp einer Woche aufgeschaltet. Der ‹Ernstfall› ist nun auch vom Sofa aus zugänglich! Interessierte klicken sich via www.burgzug.ch selbstständig hindurch und können die Audio- und Videobeiträge der Ausstellung hören und schauen.
Im Hintergrund wird derweil weitergearbeitet. Etwa an der neuen Sonderausstellung, die im November eröffnet werden soll, an der Konservierung der Objekte, an der Datenbankmigration oder an den kommenden Sommeranlässen, von denen zurzeit niemand weiss, ob sie auch stattfinden werden. Wir bleiben dran und hoffen, dass die Krise bald überwunden ist und die Zuger Bevölkerung uns danach wieder besucht. Wir freuen uns auf euch!»