Der Engel ist gelandet

Kunst & Baukultur

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Auf dem Wildspitz thront seit letzter Woche wieder ein Engel, der auch stärkstem Wind trotzen kann.

  • Erhaben und windsicher thront der neue Ägeriengel 2.0 auf dem Wildspitz (Bild PD)
    Erhaben und windsicher thront der neue Ägeriengel 2.0 auf dem Wildspitz (Bild PD)

Unterägeri – Pünktlich wie jedes Jahr werden die Biker und Wanderer Anfang Juni auf dem Wildspitz wieder von einem Engel begrüsst. Denn seit letzter Woche hat der Ägeri­engel auf dem «Spitz» wieder sein Sommerquartier bezogen. Doch heuer ist es nicht der vertraute Ägeriengel der letzten Jahre, der den Besuchern den höchsten Punkt der Stadt und des Kantons Zug ankündigt. Der Davoser Künstler Andreas Hofer hat nämlich den Auftrag für die Erschaffung des Ägeriengels 2.0 erhalten.

Der Engel 1.0 hatte unter den Witterungseinflüssen und Insekten gelitten. Darum hatten sich die Initianten nach einer Lösung umgesehen. «Dank der Grosszügigkeit der Korporation Unterägeri sind wir zu einer wunderschönen heimischen Lärche gekommen», äusserte sich der reformierte Ägerer Pfarrer Jürg Rother unlängst in den Medien. Augenfällig ist vor allem der Engelsflügel des Ägeri­engels 2.0. Sein Vorgänger hatte noch einen Flügel aus Holz, der letztes Jahr bei einem Föhnsturm stark lädiert worden war und notmässig mit einem Seil vor dem Absturz gerettet werden musste. Dem Flügel des neuen Engels kann der Sturm nun nichts mehr anhaben. Denn der ist aus Metall gefertigt und bietet dem Föhn zudem keine Angriffsfläche mehr.

Ökumenischer Gottesdienst am 1.August

So richtig in Szene gesetzt wird der Ägeriengels 2.0 am 1.August, wenn Pfarrer Rother zusammen mit dem katholischen Pater Karl aus Zug den jährlichen ökumenischen Gottesdienst zelebriert. Der Gottesdienst beginnt wiederum um 11Uhr auf dem Platz vor dem Berggasthaus, der Anlass wird von Samuel Kunz’ Alphornklängen umrahmt. Das wunderbare Bergpanorama lädt zum Verweilen ein, und nach dem Gottesdienst sorgt das Wildspitz-Team für die kulinarische Komponente des Nationalfeiertags auf dem Dach des Kantons Zug.

Für den Ägeriengel 2.0: Jürg Rother