Freude rund um den Pop-up-Pavillon auf dem Oberen Postplatz

Kunst & Baukultur

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Die Bildschule K’werk Zug feiert ihr zehnjähriges Jubiläum mit einem temporären Bauprojekt, das am Wochenende für Begeisterung sorgte.

Zug – Die Spass unter den Gästen ist riesig. Die Kinder spielen und klettern in und um den Pop-up-Pavillon, welcher von der Bildschule K’werk Zug während eines Sommerworkshops anlässlich zum zehnjährigen Jubiläum der Schule erstellt worden ist.

«Geführt wurde der Workshop vom Künstlerpaar Pialeto, welches den Teilnehmenden das Bauen mit Holz näherbrachte», erklärt Barbara Windholz, Schulleiterin des K’werks Zug. Das Ziel des einwöchigen Workshops sei das spielerische Vermitteln von Baukultur gewesen. «Es traf sich zudem gut, den Kindern während der Coronakrise einen Kurs im freien Raum anbieten zu können», fügt Windholz hinzu.

Den Umgang mit Holz kennen gelernt

Da das Sommerprogramm jeweils Anfang April definiert werde, habe die Schule gut auf die Coronamassnahmen eingehen können, führt sie weiter aus. Kinder im Alter von 6 bis 16Jahren konnten aktiv mithelfen, den Stadtpavillon aus Dachlatten zu bauen. «Die Kinder haben sich schon vom ersten Tag an sehr gefreut und engagiert ihren Beitrag zur Holzskulptur geleistet. Viele unter ihnen waren bestimmt auch glücklich, endlich wieder etwas in der Gruppe erarbeiten zu können», vermutet die Schulleiterin. Die Kinder haben während des Workshops unter fachkundiger Leitung viele Aspekte zum gestalterischen und handwerklichen Umgang mit Holz kennen gelernt, so Windholz. «Der Workshop begann am Dienstag, 11.August, um 10Uhr. Auch an den darauffolgenden Tagen trafen sich die Teilnehmenden zur selben Zeit und arbeiteten mit einer kleinen Mittagspause bis jeweils um 16Uhr», so Barbara Windholz.

Hier Herrscht kein Notendruck

«Die Bildschule bietet das ganze Jahr über diverse gestalterische Kurse in Form von Semesterkursen und Workshops im analogen und digitalen Bereich an, so zum Beispiel Fotografie, Plastisches Gestalten oder auch Trickfilm und Game-Design», erklärt Windholz. Im Vordergrund stehe das spielerische Kennenlernen von gestalterischen und handwerklichen Grundkenntnissen in den Bereichen Kunst, Design und Architektur. «Anders als in der Schule stehen die Kinder im K’werk Zug nicht unter Notendruck, sondern können während ihrer Freizeit den individuellen gestalterischen Interessen nachgehen», fährt Barbara Windholz fort.

Musikalisches Rahmenprogramm

Der Jubiläumsevent fand auf dem Oberen Postplatz in Zug statt. Den Auftakt machte das Saxofonensemble «Whistleblowers» der Saxofonklasse von Matthias Tschopp mit zwei Stücken. Darauf folgte die Begrüssung von Brigit Eriksson-Hotz, der Präsidentin des K’werks Zug. Das Grusswort zum Jubiläum richtete die Stadträtin Vroni Straub-Müller.

Nach einer erneuten Musikeinlage, bei der zwei teilnehmende Mädchen ganz spontan ein Stück auf der Blockflöte vorführten, leitete Barbara Windholz die Gäste in den Apéro über. Diese hatten an diesem sonnigen Tag eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Holzskulptur zu bewundern. (Julia Lüscher)