Samstag 23. Juni 2018 bis Sonntag 2. September 2018

Péter Nádas - Autor auf Reisen

Ausstellungen

Kunsthaus Zug, Zug

  • Datum 23.6.2018 - 2.9.2018 jeweils Sa, So  10:00 - 17:00
    23.6.2018 - 2.9.2018 jeweils Di, Mi, Do, Fr  12:00 - 18:00
  • Ort Kunsthaus Zug, Zug
  • Link
  • Preis CHF 15.00 / 12.00
  • Kategorie Kunst
  • Zielgruppe Auch für Gruppen / Firmen geeignet (Spezialangebote), Offen für alle
  • Barrierefreiheit Rollstuhlgängig, Zu-/ Eingang bodeneben, Zu-/ Eingang zur Toilette bodeneben, Blindenhunde zugelassen, Rollstuhl vorhanden
  • Zutrittskonditionen Mitglieder gratis, Kinder unter 16 Jahren gratis, Ermässigung für Studierende mit Ausweis, Ermässigung für Senioren mit AHV Ausweis, Ermässigung für Gruppen, Kulturlegi: Vergünstigung, Museumspass: Freier Eintritt, Raiffeisen-Kunden: Freier Eintritt

Manch ein Besucher kennt Nádas von seiner vielfach preisgekrönten Literatur her. Gerade auf Lesereise mit seinem autobiografisch angelegten belletristischen Werk "Aufleuchtende Details", zeigt der Ungare in Zug zwei ganz unterschiedliche Serien von Fotoarbeiten. Eine neuere Werkgruppe in der Sammlung trägt denselben Titel, den er seinem jüngsten Buch gegeben hat: "Aufleuchtende Details" sind es denn auch, die der Betrachter in seinem gesamten fotografischen Werk entdeckt – Licht ist ein Kernthema bei Nádas. Einmal im Schattenspiel der mittelalterlich-malerisch anmutenden schwarz-weiss Fotografien, schwer und düster. Aber auch in den knalligen Handyfotografien, ein neues Medium, mit dem er seit einigen Jahren experimentiert. Flacher kommen die Bilder daher, gleichzeitig bunt leuchtend, frei und spielerisch heiter.

«Wie entsteht Bewusstsein?» Auf der Suche nach Antworten auf seine Frage legt Nádas eine Spur entlang von Alltäglichem. Da ist ein Birnbaum, da sind Bohnen, die Wolken am Himmel. Dinge, denen er im Garten in seinem ländlichen Zuhause in Gombosszeg begegnet, wie auch in Hotelzimmern unterwegs auf seinen Lesereisen. Nádas’ Erinnerungsbilder erzählen vom Teilsein einer Kultur und Geschichte, von der Identität als Produkt gesellschaftlicher Entwicklungen. Nádas kam 1942 als jüdisches Kind in Budapest inmitten der bevorstehenden Deutschen Besatzung zur Welt. Seine Fotografie bildet eine enorme Zeitspanne ab: Von den Nachkriegsjahren und dem Leiden der Zivilbevölkerung während der Diktatur bis in die Gegenwart. In der vom Künstler eingerichteten Ausstellung leuchten Details aus dem Schatten hervor und treten mit den neuen bunten Bildern in Dialog.

Kuratiert von Matthias Haldemann

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