Baarer Jazzkonzerte sind zurück

Musik

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Mit dem René Bondt Quintett nimmt «Jazz live – i de Braui» am 30. September wieder Fahrt auf.

  • Spielen am 28. Oktober in Baar: die Blue Hot Five. (Bild PD)
    Spielen am 28. Oktober in Baar: die Blue Hot Five. (Bild PD)

Baar – Der Trägerverein Jazz in Baar bietet im einschlägigen Lokal für Jazzliebhaber und solche, die es werden wollen, ein breites Spektrum von Jazzmusik. Anlässlich von in diesem Jahr noch vier Veranstaltungen werden traditionelle Songs zum Besten gegeben, von New Orleans über Dixieland und Swing bis zu Blues, Boogie-Woogie und Rock’n’Roll. Im Gespräch mit Ruedi Jung, Mitglied der dreiköpfigen Musikkommission des Trägervereins, wird deutlich, wie viel Engagement der ehrenamtlich Tätigen nötig ist, um das vielseitige Programm aufzugleisen. «Ich habe inzwischen ein breites Netzwerk, sowohl was die Musiker als auch die Veranstalter betrifft», sagt Ruedi Jung zu seiner Tätigkeit. Er war schon vor der Gründung des Vereins eine der treibenden Kräfte beim Aufbau der Baarer Jazzkonzert-Szene und nutzt seine Beziehungen, um auch lokal wenig bekannte Formationen zu verpflichten.

Der Eintritt zum Konzert «Jazz live - i de Braui», so der Name, ist frei, wobei der Veranstalter und vor allem die Musikerinnen und Musiker mit einer angemessenen Kollekte rechnen. In jedem Fall ist eine telefonische Reservation (041 761 15 85) bei den Wirten für Konzert und Nachtessen erforderlich. Schon vor der Einführung der Zertifikatspflicht hat der Verein laut Ruedi Jung zusammen mit den Gastgebern vor Ort ein Schutzkonzept gegen Covid erarbeitet. Mit dem 3-G-Reglement könne die Veranstaltung nun unter nahezu normalen Bedingungen durchgeführt werden, so seine Überzeugung verbunden mit der Hoffnung, dass die Besucher so zahlreich erscheinen wie vor der Pandemie.

Klein, aber fein im Restaurant Höllgrotten

Das kann auch als Motto gelten für die dritte Produktion von Jazz in Baar mit dem Titel «Jazz & Dine – i de Höll» im heimeligen Waldrestaurant Höllgrotten. In diesen stimmungsvollen, atmosphärischen Räumlichkeiten könne Kulturelles geschöpft werden, wenn sich Musikschaffende und Publikum in einem lebendigen Prozess und Austausch begegneten, sagt Ruedi Jung. Geboten werden an fünf Freitagabenden im Winterhalbjahr Konzerte mit hohen Ansprüchen an die Musikerinnen und Musiker. Gestartet wird diese Reihe am 22. Oktober mit dem Quintett A la Django. Wie der Name antönt, widmen sich die fünf jungen Musikerinnen und Musiker dem Gypsy-Swing.

Bei diesem Angebot bucht man zum Preis von 75 Franken zusammen mit dem Konzert auch das Nachtessen, zubereitet von der Wirtin Caroline Greipl und ihrem Team. «Mit rund 40 Plätzen ist es ein intimer Rahmen», sagt dazu Ruedi Jung und auch die Formationen seien in der Regel kleiner, aber umso ausgewählter. Eine telefonische Reservation (041 761 66 05) oder per Mail (restaurant-hoellgrotten@gmx.ch) ist erforderlich. Obwohl es Parkplätze vor Ort hat, fährt als Alternative ein gratis Shuttlebus die Gäste von der Station Brauerei Baar zum Restaurant Höllgrotten und zurück. Zum Gelingen eines solchen Projekts gehörten auch Gönner und Sponsoren, seien es private oder öffentliche und institutionelle Kulturförderer, weiss Ruedi Jung. Darüber hinaus hat er den Trägerverein im Rücken – dieser ist offen für alle. Neumitglieder sind willkommen. (Hansruedi Hürlimann)

Hinweis
www.jazzinbaar.ch