Dieses Festival macht «gluschtig»

Dies & Das

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Am Zugersee dreht sich seit Donnerstagmittag alles um Gerichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt. Über 30 Essensstände sind aufgebaut – viel Feines und Unterhaltung warten auf die Besucherinnen und Besucher.

  • Am ersten Tag des Food-Festivals standen vegane und vegetarische Gerichte im Fokus. (Bild Matthias Jurt)
    Am ersten Tag des Food-Festivals standen vegane und vegetarische Gerichte im Fokus. (Bild Matthias Jurt)

Zug – Die grauen Regenwolken trüben den Himmel über Zug, aber die Stimmung am Food-Festival «(g)Luscht ufs Läbe» lässt sich vom Wetter, welches gestern noch zu wünschen übrig lässt, nicht vermiesen. Arbeiterinnen und Arbeiter schlendern in ihrer wohlverdienten Mittagspause am See entlang und finden internationale Küchen wie auch besonders gesunde und umweltbewusste Essensstände vor. Schliesslich lautet das Motto, mit welchem die Veranstalter das Festival beginnen, «Bio/Vegan/Vegi».

«Das Gluscht-Festival soll die Leute wieder aus ihrem Zuhause locken und für das anstehende Bregenzer Gluscht-Festival aufwärmen», erzählt der Veranstalter, Claus Hofmann. Besagter Event wird im September 2022 stattfinden und den Rahmen der Veranstaltung, so wie sie Zug bereits kennt, sprengen. Claus Hofmann bemerkt, dass Besucherinnen und Besucher sich auf grössere Dimensionen gefasst machen und sich dafür hier perfekt vorbereiten können.

Auch nach Feierabend ist etwas los

Wer sich heute nach Grillspezialitäten sehnt, kann sich beim Food-Festival verpflegen. Barbecue und rund 300 verschiedene Mittagessen warten pünktlich um 12 Uhr auf die Besucherinnen und Besucher. Wenn die Arbeit es jedoch nicht zulässt, sich ein feines Mittagessen zu holen, ist es auch um 16 Uhr nicht zu spät, um an der Seepromenade vorbeizuschauen. Die ersten 300 Gäste werden mit einem Feierabendbier der Braui Baar in Empfang genommen, welches ausnahmsweise nur einen statt sechs Franken kostet.

Eine Standbesitzerin ist sich bereits sicher, dass dieses Angebot einige Gäste anlocken und die Leute vermehrt an ihrem Corndog-Stand vorbeiführen wird. Sie hofft: «Ich möchte, dass die Besucherinnen und Besucher nach der andauernden Coronazeit wieder Freude verspüren, an ein Food-Festival gehen zu können.» Lachend fügt sie hinzu, dass das aktuelle Wetter dabei zwar nicht hilft, aber: «Was nicht ist, kann noch werden.»

Weiter geht es mit einem Familientag am Samstag, an dem sich die Kinder im Kunstatelier austoben können, während die Eltern sich beim Apérol-Spritz-Büssli bedienen oder sich von einem Tischzauberer in den Bann ziehen lassen. «Im Verlaufe des Wochenendes haben wir vor, die Unterhaltungsangebote des Festivals auszubauen, um das Erlebnis noch aufregender zu gestalten», so Claus Hoffman auf die Frage, wie das Programm für die nächsten Tage aussieht. Von 12 bis 22 Uhr ziehen demnach nicht nur die Essenszelte die Leute an, sondern auch DJs und Stelzenläufer.

300 Rosen zum Muttertag

Zur Feier des Muttertages wird am Sonntag den ersten 300 Müttern am Festival eine Rose geschenkt. Diese Blumen können sich Mütter ab 10 Uhr ergattern und anschliessend den «Wings for Life World Run» anschauen. Hierbei handelt es sich um einen Lauf, bei dem Spenden für die Stiftung Wings for Life gesammelt werden – eine Stiftung, welche die Rückenmarkforschung vorantreibt. Mit diesem abwechslungsreichen Programm ist es Claus Hofmann sehr wichtig, dass jeder und jede für einen Moment «die Seele baumeln lassen» und sich eine Auszeit vom Alltag gönnen kann. Ob das nun das Herantasten an ein unbekanntes Essensgericht ist oder das Trinken eines Weissbiers mit Freunden, ist jedem und jeder freigestellt. Die Hauptsache ist: «Es macht Gluscht ufs Läbe». (Text von Lilo Sterki)