Zuger Blasmusikveteranen werden geehrt

Musik

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78 Mitglieder und elf Gäste folgten der Einladung des Zuger Blasmusikverbands (ZBV) zur 100. Delegiertenversammlung in Oberägeri.

  • Höhepunkt der Versammlung war wiederum die Ehrungen der Veteraninnen und Veteranen. (Bild PD)
    Höhepunkt der Versammlung war wiederum die Ehrungen der Veteraninnen und Veteranen. (Bild PD)

Zug – Mit dem passenden Stück Festivus Fanfare eröffnete die Harmoniemusik Oberägeri kürzlich die 100. Delegiertenversammlung des Zuger Blasmusikverbands. Bei der Begrüssung durfte der Verbandspräsident Markus Maurer mit Landammann Martin Pfister, der Präsidentin des Schweizer Blasmusikverbands Luana Menoud-Baldi und Oberst Philipp Wagner, Leiter des Kompetenzzentrums Militärmusik, auch hohen Besuch willkommen heissen.

Laura Dittli, Präsidentin der Harmoniemusik Oberägeri, begrüsste anschliessend alle Teilnehmer im frisch verschneiten Oberägeri. Bei den obligaten Traktanden genehmigten die Delegierten die von Kassier Jörg Vogel präsentierte Jahresrechnung 2021 sowie das Budget 2022 einstimmig. Auch der Jahresbericht des Präsidenten wurde mit grossem Applaus genehmigt.

30 Ehrungen für langjähriges Musizieren

Ein Höhepunkt war wiederum die Veteranenehrung. Rita Kretz-Strickler durfte 17 kantonale und acht eidgenössische Auszeichnungen verteilen. Für 50 Jahre aktives Musizieren wurden Alois Henggeler, Anton Hürlimann, Gerhard Theiler zu Kantonalen Ehrenveteranen und Eve Steiner zur Kantonalen Ehrenveteranin ernannt. Für die CISM-Auszeichnung 60 Jahre aktives Musizieren erhielt Richard Wicki, Musikgesellschaft Hünenberg, eine Laudatio durch die Vereinspräsidentinnen Patricia Hager und Katja Zimmermann-Staub.

Nachdem die Harmoniemusik Oberägeri mit dem Geburtstagsmarsch dem Verband musikalisch gratulierte, konnte Roland Hürlimann, Ressort Musik, das zweite Jubiläumsgeschenk bekanntgeben. Der Zuger Blasmusikverband hat dem Tessiner Musiker und Komponisten Franco Cesarini ein Jubiläumsstück in Auftrag gegeben, welches dann den Sektionen des ZBV abgegeben wird. Eine Uraufführung ist an der Zuger Messe geplant.

Sonderschau an der Zuger Messe

Was wäre, wenn es in der Stadt oder im Dorf keine Blasmusik mehr gäbe? Das Leben ginge zwar sicher weiter. Doch es würde etwas fehlen. Fast bei allen Anlässen ist die Blasmusik mit dabei und sorgt für die entsprechende festliche Stimmung. Wie alle Musikvereine in der Schweiz kämpfen auch die Musikvereine im Kanton Zug mit dem Erhalt der Aktivmitgliederzahlen und somit mit dem Weiterbestehen der Vereine. Zudem ist bei den Musikschulen die Zahl der Musikschüler bei den Blasinstrumenten stark rückläufig. An der Sonderschau «Blasmusik macht Spass» wird daher der ZBV gemeinsam mit den Musikschulen des Kantons Zug die Vielfältigkeit der konzertanten Blasmusik aufzeigen. Auch wird das Ziel verfolgt, dass jeden Tag mindestens eine Blasmusikformation aufspielen wird. An der Delegiertenversammlung wurde das Konzept vorgestellt. Dabei wird nebst Multimedia-Präsentationen auch ein Instrumenten-Parcours aufgebaut, an welchem die Besucher die verschiedenen Blasmusik- und Perkussionsinstrument anfassen können. Die zahlreichen positiven Reaktionen nach der Versammlung gaben dem Vorstand die Bestätigung dieses Projekt gemeinsam beherzt weiterzugehen.

Der Jahresbericht des Präsidenten Markus Maurer begann mit den Worten «wir dürfen wieder musizieren» und auch die Gastreden zum Schluss der Delegiertenversammlung nahmen diese Aussage auf. So betonte der Landammann Martin Pfister die Wichtigkeit der Blasmusik für den Kanton Zug und deren Gemeinden. Luana Menoud-Baldi zeigte Projekte auf, welche der Schweizer Blasmusikverband zur Förderung der Blasmusik lanciert. Dass auch die Militärmusik Nachwuchsprobleme hat, betonte Oberst Philipp Wagner und machte dabei den Jungen Mut sich einer Aufnahmeprüfung zu stellen.

Mit folgenden Veranstaltungen meldet sich die Blasmusik im Kanton Zug wieder zurück: Die Delegiertenversammlung des Schweizer Blasmusikverbands in Zug, die Sonderschau «Blasmusik macht Spass» an Zuger Messe, das Zuger Musikfestival 2023 in Steinhausen sowie das Innerschweizer Musikfest IMF 2024 in Baar

Zum Abschluss der Versammlung dankte Markus Maurer der Harmoniemusik Oberägeri für die ausgezeichnete Organisation und die musikalische Bereicherung der Jubiläumsdelegiertenversammlung.

Für den Blasmusikverband Zug: Yvonne Schmid-Murer