Mittwoch 20. Mai 2020 bis Sonntag 18. Oktober 2020

Sonderausstellung: BASEhabitat - Architektur für Entwicklung

Ausstellungen

Ziegelei-Museum, Hagendorn

  • Datum 20.5.2020 - 18.10.2020 jeweils Mi, Do, Fr, Sa, So  14:00 - 17:00
  • Ort Ziegelei-Museum, Hagendorn
  • Link
  • Preis Erwachsene: CHF 7.-
    Kinder: CHF 3.-

    (inkl. Eintritt in die Dauerausstellung)
  • Kategorie Architektur / Design, Weitere Ausstellung
  • Zielgruppe Offen für alle
  • Barrierefreiheit Rollstuhlgängig
  • Zutrittskonditionen Kinder unter 6 Jahren gratis

In vielen Ländern des Südens ist der Lehmbau bis heute allgegenwärtig. Schätzungen gehen davon aus, dass rund ein Drittel der Weltbevölkerung in Lehmhäusern lebt. Oftmals sind die verwendeten Bautechniken aber nicht dauerhaft genug. Das Image des Lehmbaus verschlechtert sich, Lehm wird als „Baustoff der Armen“ abgelehnt. Gleichzeitig sind die bauphysikalischen Eigenschaften des Lehms gerade für die klimatischen Herausforderungen in den Ländern des Südens besonders gut geeignet.
Hier setzt BASEhabitat an. BASEhabitat ist ein Werkstudio der Studienrichtung Architektur an der Kunstuniversität Linz, das seit rund 15 Jahren Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern realisiert.
Mit den vier Prinzipen „Material und Handwerk“, „Baukultur und Klima“, „Teilhabe und Kooperation“ und „Schönheit und Würde“ verfolgt das Studio einen ganzheitlichen Ansatz. Wesentliche Faktoren sind das klimagerechte Bauen, das Fördern lokaler Baumaterialien wie Lehm und Bambus und die Verbesserung der dazugehörigen Techniken. Gleichermassen stehen die Partizipation der lokalen Communitys, die Achtung der Bautradition und nicht zuletzt die hohe ästhetische Qualität der Projekte im Fokus.  

Mit der vom Vorarlberger Architektur Institut vai kuratierten Ausstellung „BASEhabitat – Architektur für Entwicklung“ setzt das Ziegelei-Museum seine Auseinandersetzung mit dem Thema Lehm und nachhaltigen Bauweisen konsequent fort. Die Besucherinnen und Besucher erhalten einen Einblick in das einfache Bauen mit Lehm und Bambus und in die soziale Dimension von Architektur.  

Ergänzt wird die Ausstellung durch die Präsentation der Stiftung St. Martin mit Sitz in Baar, die sich der Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern widmet. Vorgestellt wird das Projekt „Wasser ist Leben“ in Otélé, Kamerun, dessen Finanzierung und Betrieb sie sicherstellt und dadurch rund 450'000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht.

Beiden Projekten gemein ist das Verständnis der Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren. Die Unterstützung, sei dies für den Bau eines Gebäudes oder Brunnens, wird nicht an die Bevölkerung herangetragen, sondern in gemeinsamer Verantwortung zusammen erstellt.

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