Freitag 29. März 2019

Soybomb / Support: Ikan Hyu & Ay Wing

Musik

Galvanik, Zug

Soybomb zieht mit Synth und Kegel nach Berlin: die Grossstadt wird zum neuen und anregenden Spielplatz, ihre gemeinsame WG das Sammelsurium ihrer musikalischen Expeditionen. Im Laufe dieser Zeit wird ihre Musik gereifter, wenn nicht internationaler: die neuen Songs handeln vom Leben in der Metropole, dem sich Zurückziehen vor dem grossstädtischen Trubel hier, einem trübseligen Eisschlecken am Strassenrand da. Das Dreigespann, bemannt von Andreas Achermann, Linus Gmünder und Beda Mächler, überzeugt weiterhin mit starker Livepräsenz und einer entschlossenen Eigenregie, welche sich durch Songschreiben, Aufnahmeprozessen, Mixing und einer unverwechselbaren Ästhetik zieht. So hat sich bei Soybomb viel geändert seit dem Release ihrer EP «Plastic Festival» im Frühling 2017, und doch ist einiges gleich geblieben: Linus lässt selbst im ausgelassensten Berliner Jam keinen einzigen Takt aus den Fugen geraten, Beda jongliert mit Worten und Gitarrenriffs noch gekonnter als zuvor, und Achi lässt selbst am grauesten Tag mit seinem Synth-Fundus die Hauptstadt in allen Farben erstrahlen. Soybomb haben zweifelsfrei noch einiges in petto und ihre Bucket List liest sich voller Vorfreude: mehr Musikvideos, mehr Live-Auftritte und ein Jasskarten-Set als Merch-Schmankerl, inklusive Tutorial auf YouTube. Die Schweizer gehen also in der Grossstadt nicht unter – ganz im Gegenteil.

Ikan Hyu:
Zwei Haifische aus dem Weltall erfinden ihren eigenen Sound: Elastic Plastic Power Pop. Mit Synthesizertiefseebässen, scharfen Gitarrenriffs und deichdurchbrechenden Drumbeats bringt das Duo die Planeten zum tanzen. Wenn Fox mit ihrem Gesang luftleeren Raum beschallt und Mojo beim Rappen die Gezeiten dirigiert verschwimmt die Realität... Silberne Blitze, hellblauer Nebel, Pink Noise. All the fishes in the sea, get away `cuz here comes he: Ikan Hyu!

Ay Wing:
Die Wahlberlinerin Ay Wing hat es geschafft, ihren beatlastigen, fluoreszierenden Synth-Pop genau so klingen zu lassen, wie sie es will. Nämlich so, dass ihre Zuhörer das Tanzen nicht lassen können und sich hypnotisieren lassen. Mit einer Vorliebe für Retrosynths, lebhaften Gitarren-Riffs und dreckigen Bässen ist ihr elektronisches Werk wunderbar zugänglich und gleichzeitig kunstvoll detailliert. Ay Wing's EP "Ice Cream Dream" kam im Frühling diesen Jahres heraus und sie konnte bereits auf vielen Bühnen Europas ihre sagenhafte Performance zum besten geben.

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