Von Menschen und Farben

Kunst & Baukultur

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Kleine oder grössere Episoden aus ihrem Leben, die aus einem bestimmten Grund ihre Erinnerungen prägen, verarbeitet Judith Marty in ihren Gemälden.

Zug –  In diesen Geschichten geht es fast immer um Begegnungen oder Erlebnisse mit Menschen. Was genau hinter jedem der Bilder steckt, behält die gebürtige Muotathalerin für sich. Es sei irrelevant für den Betrachter, sagt sie und appelliert an dessen Fantasie für die eigene Interpretation.

Der Mensch ist immer auf irgendeine Weise in ihren Acrylgemälden vertreten, sei er als Vollfigur abgebildet oder lediglich in Form eines anatomischen Elements. Judith Marty lässt punktuell tief blicken – nicht nur in die Seele, sondern ins Innere des Menschen. Gebein, Blutgefässe oder Sehnen sind häufige Sujets, oft konkret, dann wieder nur subtil. Was für die 37-Jährige zählt, ist die vollkommene Harmonie innerhalb ihrer Bilder. Erst wenn sie diese nach eigenem Empfinden erreicht hat, ist das Werk vollendet.

Seit 2007 lebt Judith Marty in Baar. Derzeit ist eine Auswahl ihrer Gemälde in der Lobby des Parkhotels in Zug ausgestellt. Dies noch bis und mit 18. November. (fae)