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Musik

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Entdeckt wurde Carina Meyer per Zufall auf Instagram. Seither veröffentlichte sie unter ihrem Künstlernamen Calea bereits über zehn eigene Songs.

  • Die Singer-Songwriterin Carina Meyer veröffentlicht ihre Songs unter dem Künstlernamen Calea. (Bild Matthias Jurt)
    Die Singer-Songwriterin Carina Meyer veröffentlicht ihre Songs unter dem Künstlernamen Calea. (Bild Matthias Jurt)

Zug – «Ich lebe meinen Traum», erzählt Carina Meyer aka Calea. Vor zwei Jahren wurde sie per Zufall von einem Produzenten auf Instagram entdeckt und versucht seitdem, mit eigenen Songs ihren Weg ins Musikerleben zu schaffen. «Ich habe nur ein kurzes Video von mir, worin ich ein Lied gecovert habe, gepostet. Das hatte der Gründer der Roda Studios, Robin Tune, per Zufall gehört und Potenzial in mir gesehen.»

Nun hat die 19-Jährige bereits zehn eigene Songs und ein Musikvideo veröffentlicht. «Ich habe zudem eine Eventreihe namens ‹Acela Events› erschaffen. Das Ziel ist es, lokalen Künstlerinnen und Künstlern eine Möglichkeit zu bieten, auf der Bühne aufzutreten», erklärt Meyer. Das nächste Event findet bereits am 7. April in der Chicago Bar & Lounge in Zug statt. Dort wird auch Calea mit einem neuen Song live auftreten.

Gitarrespielen hat sie sich selbst beigebracht

«Ich war schon immer davon begeistert, eigene Songs zu schreiben», so Meyer. Mittlerweile habe sie sich das Ziel gesetzt, von ihrer Musik leben zu können. Dafür ist sie bereits auf dem richtigen Weg. «Mit meiner beliebtesten Single ‹Partial Nights› habe ich meine ersten 100 000 Streams auf Spotify erzielt», berichtet die Sängerin stolz. Auf Spotify erreicht sie mit ihren im Abstand von zwei Monaten veröffentlichten Songs rund 15 000 monatliche Hörer. Ebenfalls studiert sie Musikproduktion an dem SAE Institute in Zürich. «Mir gefällt es sehr, im Austausch mit anderen jungen Musikern zu studieren. Zudem haben wir nur zwei Tage pro Woche Unterricht, was uns viel Zeit für die eigenen Projekte lässt.» Ein Flair für Musik habe Meyer schon früh entwickelt. Sie sagt: «Ich spiele seit vielen Jahren Klavier und habe mir das Gitarrespielen selbst beigebracht.»

Mit ihren Songs möchte sie möglichst viele Menschen erreichen und inspirieren. «Meine Lieder sind sehr tiefgründig und bedeuten mir viel», so Meyer. «Ich möchte Leute erreichen, die durch meine Kunst meine Gefühle nachvollziehen können und Ähnliches empfinden.»

Manchmal könne die Musikbranche genau deswegen auch sehr hart sein. «Wenn man viel Zeit und Leidenschaft in einen Song investiert, ist man umso enttäuschter, wenn er nicht gut ankommt.» Zentral sei für sie immer, authentisch zu bleiben. «Jedes selbst geschriebene Lied hat eine starke Verbindung zu mir und erzählt einen Teil meiner Geschichte.»

«Mir gefällt der ganze Prozess des Musikproduzierens. Man kann in allen Phasen immer wieder kleine Erfolge feiern», sagt Meyer. Nach ihrem eigenen Musikstil ist sie noch auf der Suche. «Obwohl ich selbst am liebsten ‹The Weeknd› und Hip-Hop höre, habe ich vor allem Pop-Lieder geschrieben.»

Wie der Vater, so die Tochter

Ihre Songs sind alle auf Englisch, da sie ihr so von der Sprache her am besten gefallen. «Englisch ist für mich auch ein wenig eine Fluchtsprache. Ich denke, ich bin weniger verletzlich, wenn ich mich in einer Fremdsprache ausdrücke», vermutet Meyer.

Die Familie der 19-Jährigen stehe hinter ihren Ambitionen in der Musikbranche. «Mein Vater ist die grösste Unterstützung für mich. Er war früher in einer Band und freut sich deshalb umso mehr an meinen musikalischen Erfolgen.»

Zudem sei auch ihr Team vom Musikstudio eine grosse Hilfe. «Mein Produzent, Danny Carlson, ist wie ein Mentor für mich», erzählt die Sängerin. «Ich hoffe natürlich, dass ich nach meinem Studium in der Lage bin, meine Musik selbstständig zu produzieren.» (Text von Julia Lüscher)