Wie klingen Träume?

Musik

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Der Chor Xang widmet sein aktuelles Konzert den Tiefen der menschlichen Seele.

Baar – Träume sind der Schlüssel zur Seele, sagt man. Oder die Telefonleitung ins Ich. Im Schlaf öffnen sich uns ganz andere, bizarre, unergründliche, fantastische Welten. Und wenn wir erwachen, sind wir schlagartig wieder zurück in der Realität.

Der Zuger Chor Xang nimmt sich dem Traum mit seinem aktuellen Programm «TraumNacht – NachtRaum» an und dringt damit in das Unterbewusstsein, ins Unbewusste der Seele vor. Unter der Leitung von Peter Werlen werden die unterschiedlichen Facetten des nokturnen Schlummers umgesetzt, basierend auf zwölf A-cappella-Werken aus dem 16. bis 21. Jahrhundert. Sei es auf dem Weg schwelgerischer Romantik mit Brahms’ Waldesnacht oder aber über moderne Klänge wie «Stardance» von Pieter Bezuidenhout und mit einer Ode an die magischen Nordlichter von Ola Gjelo – es gibt zahllose Weisen, wie sich die Traumwelt akustisch umsetzen lässt. Einer der Höhepunkte dieses Konzerts ist die Uraufführung von «Die Nacht» des Zuger Komponisten Cyrill Schürch. Damit übersetzt er klanglich das gleichnamige, expressionistische Gedicht von Georg Heym (1887-1912), einer der bedeutendsten deutschen Lyriker.

Kontrastierend zu den Gesängen wird die Baarer Geschichtenerzählerin Maria Greco den Abend mit passenden Texten zum Thema bereichern.

Industriehalle wird zur Traumbühne

So ungewöhnlich das Konzert, so unkonventionell auch der Aufführungsort: Die Werkhalle der Stahl- und Metallbaufirma Krähenbühl AG (heute Sitz in Emmen) an der Lättichstrasse 5 in Baar wird sich in einen Ort der Nacht verwandeln. Das Publikum hat die Möglichkeit, das Geschehen von einem Liegestuhl aus zu verfolgen. Die beiden Konzerte finden am Freitag, 28. September, und Samstag, 29. September, jeweils um 20 Uhr statt. (fae)

Hinweis

Barbetrieb jeweils ab 19 Uhr. Alles Weitere unter www.chorxang.ch