Kanton vergibt Atelier-Stipendien

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Die kantonale Kulturkommission unter dem Präsidium von Regierungsrat Stephan Schleiss vergibt die beiden Atelier-Flex-Stipendien an die Kunstschaffenden Livia Gnos und Nina Staehli.

Zug – Das 2013 zum ersten Mal lancierte «Atelier Flex» unterstützt ein individuelles Reiseprojekt und ist nicht an ein existierendes Atelier gebunden. Zwei bildende Künstlerinnen sind die ersten Stipendiatinnen.

Livia Gnos erhielt diverse Auszeichnungen, u. a. Förderbeiträge des Kantons Zug und des Kantons Uri. In den letzten Jahren hat sie vor allem in der Zentralschweiz ausgestellt. Das «Atelier Flex»-Stipendium wird Livia Gnos für eine Reise nach Japan einsetzen. Dort wird sie sich mit der japanischen Ästhetik, der Papierherstellung und der traditionellen Drucktechnik befassen und die Pinselführung der Kalligrafie erlernen.

Nina Staehli hat ihre plastischen Werkzyklen, Aktionen und Performances in Zug, Zürich, Genua und Berlin gezeigt. Die Künstlerin wurde in den letzten Jahren mit diversen Atelierstipendien ausgezeichnet, u. a. mit einem Atelierstipendium in Berlin des Kantons Zug. Mit dem Reisestipendium Atelier Flex wird Nina Staehli eine zweimonatige Forschungsreise auf dem «Trail of Tears» in Arkansas unternehmen. Dort wird sie sich mit der Enteignung und Zwangsumsiedlung der amerikanischen Ureinwohner und Ureinwohnerinnen auseinandersetzen und, aufbauend auf ihrem Werkzyklus «Ruby Dean/2010-2011», einen Skulpturenzyklus entwickeln.

Weiter erhalten vier Kulturschaffende je einen viermonatigen Atelieraufenthalt in Berlin (Emil Gut, Cécile Huber, Martina Potratz). Die Theaterschaffende Karin Arnold kommt zudem in den Genuss eines viermonatigen Atelierstipendiums in New York. (Redaktion)