Zug – Ein Sinfoniekonzert trotz drastischer Coronaeinschränkungen? Möglich macht es im Theater Casino Zug, das auch unter neuen Bestimmungen vor 50 Besuchern weiterspielt, Arnold Schönberg. Der liess in seinem berühmten, 1918 gegründeten «Verein für musikalische Privataufführungen» auch grosse Werke in Kleinbesetzungen darbieten, um ihre Machart transparent und klarer verständlich zu machen.

Damit bieten sich diese Arrangements in der gegenwärtigen Notsituation geradezu an. Unter dem Titel «Strauss & Mahler in a nutshell» bringt jetzt ein Ensemble des Philharmonia-Orchesters der Zürcher Oper berühmte Beispiele aus Schönbergs Werkstatt nach Zug. In Schönbergs eigenem Arrangement erklingt der Kaiserwalzer von Johann Strauss, die Sopranistin Malin Hartelius ist Solistin in Gustav Mahlers «Rückert-Liedern». Zum Schluss dirigiert Hans-Peter Achberger das Ensemble aus 13 Musikern (Streicher, Bläser, Schlagzeug) in Mahlers vierter Sinfonie. Und der verhilft – nach einem Gedicht aus «Des Knaben Wunderhorn» – auch Malin Hartelius in der verblassenden Vision des Paradieses noch zu einem grossen Auftritt. (mat)

Hinweis

Samstag, 31. Oktober, 19.00, Theater Casino Zug, www.theatercasino.ch.