Sonntag 8. September 2019

Romantische Musik für Orgel und Streicher

Musik

Röm.-kath. Pfarrkirche Unterägeri, Unterägeri

  • Datum 8.9.2019  17:00 - 18:00
  • Ort Röm.-kath. Pfarrkirche Unterägeri, Unterägeri
  • Preis Freier Eintritt - Kollekte
  • Vorverkauf Freier Eintritt - Kollekte
  • Kategorie Kammermusik, Klavier- / Orgelmusik
  • Zielgruppe Offen für alle
  • Zutrittskonditionen Beitrag freiwillig / Kollekte, Gratis für alle / Freier Eintritt

ROMANTISCHE MUSIK
FÜR ORGEL UND STREICHER

Sonntag, 8. September 2019
17.00 Uhr Pfarrkirche Unterägeri

Arlette Hock, Violine
Emanuel Rütsche, Violoncello
Felix Gubser, Orgel


Aus dem «Ländle»
Werke von Josef Rheinberger (1839-1901)


Fughette Nr. 9, op. 123a für Orgel

Pastorale, op.150 für Violoncello und Orgel

Abendlied, op.150 für Violine und Orgel

Suite in c-Moll, op. 149
für Orgel, Violine und Violoncello:
Con moto
Thema mit Veränderungen
Sarabande
Finale


JOSEF RHEINBERGER

Der zu seinen Lebzeiten hochgeschätzte und später etwas in Vergessenheit geratene liechtensteinische Komponist Josef Gabriel Rheinberger (geboren 17.3.1839 in Vaduz, gestorben 25.11.1901 in München) hat in allen musikalischen Gattungen Werke hinterlassen, deren Wiederentdeckung sich lohnt. Vermutlich brachten die Konzerte im (heute zerstörten) Münchner Odonssaal, in dem sich eine schöne Orgel befand, Rheinberger auf den Gedanken, dieses Instrument zusammen mit Streichern erklingen zu lassen.
Drei Werke sind in der Folge in dieser Besetzung entstanden: Eine «Suite für Orgel, Violine und Violoncello» op.149, «Sechs Stücke für Violine und Orgel» op. 150, und eine weitere «Suite» op. 166 in der Besetzung für Violine und Orgel.
Als erstes Werk dieser Reihe entstand vom Februar bis Juni 1887 die «Suite für Orgel, Violine und Violoncello» in c-moll. Die Erstaufführung der Suite fand am 23. Januar 1891 im Odeonssaal statt. Die Presse war begeistert. «Große musikalische Gestaltungskraft», «prächtige Klangwirkung», «Frische und Lebendigkeit» attestierte sie der Komposition, Eigenschaften, die sich das Werk bis heute zu bewahren vermochte.
Die baldige Beliebtheit der Werke für Orgel und Violine führte dazu, daß der Komponist sie auch für andere Besetzungen bearbeitete. So erschienen die Stücke bald auch in der Besetzung für Violoncello und Orgel und auch für Violine und Klavier, was ihre Popularität förderte.
Die drei Werke für Streicher und Orgel stellen den gelungenen Versuch Rheinbergers dar, die Orgel für die Kammermusik einzusetzen, ein Versuch, der in dieser Konsequenz von keinem anderen Komponisten seiner Zeit gemacht worden ist. Sie bilden eine wertvolle Bereicherung der spärlichen Orginalliteratur in dieser Besetzung, die auch heute noch ihre Wirkung auf den Hörer nicht verfehlen.

DIE INTERPRETEN

Arlette Hock studierte an den Staatlichen Hochschulen für Musik in Karlsruhe und Freiburg i.Br. Sie ist Mitglied des Zürcher Kammerorchesters, ausserdem akkreditierte Zuzügerin im Tonhalleorchester sowie in der Oper Zürich. Als Konzertmeisterin wirkt sie im Orchesterverein Zürich sowie in anderen Orchestern. Auch übt sie eine rege kammermusikalische Tätigkeit in verschiedenen Ensembles aus.

Emanuel Rütsche: Studium bei Claude Starck (Zürich) und bei Xavier Gagnepain (Paris). Unterrichtstätigkeit am Konservatorium Winterthur sowie an den Kantonsschulen Aarau. Dozent für Fachdidaktik Cello an der ZHdK. Leitung des Interpretationskurses Cello in Arosa. Intensive Kammermusiktätigkeit (Trio Flair und Ensem-ble Passio). Dirigent der Sinfonietta Höngg.

Felix Gubser, Musikstudium am Konservatorium Zürich, Lehrdiplome für Orgel und für Klavier, Reifezeugnis für Orgel „mit Auszeichnung“ und Solistendiplom für Orgel. Von 1975 bis 2015 Kirchenmusiker an St. Peter und Paul, Zürich. Von 1979-2019 Lehrtätigkeit an der Kantonsschule Enge, Zürich. Gründer und Intendant verschiedener Konzertzyklen, u.a. der „Zürcher Orgeltage“. Zahlreiche CD-Einspielungen, Konzerttätigkeit und Teilnahme an bekannten internationalen Orgelfestivals

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