Charlotte – Fliz Zug lädt Saalgäste ein
Film & Multimedia
Die psychisch kranke Charlotte lebt isoliert – bis eine Reise ihr Leben radikal verändert.
Zug – Charlotte ist 42 und leidet an Schizophrenie. Sie lebt zurückgezogen auf dem Hof ihres Vaters in den Bergen des Trentino, weit abgeschottet vom Geschehen der Welt. Charlotte schafft sich ihre eigene, stark naturbezogene Realität, welche für den stillen Beobachter zuweilen bedrückend wirkt.
Charlottes stiller Alltag nimmt jäh eine Wende, als ihr Vater nach einem Herzinfarkt ins Krankenhaus muss. Da Charlotte auf Betreuung angewiesen ist, kommt ihr Bruder auf den Hof und schaut zu ihr. Er besitzt in der Schweiz ein Haus und schlägt Charlotte vor, sie solle mit ihm dahin umsiedeln. Sie willigt ein und macht sich mit ihrem Bruder auf eine für sie abenteuerliche Reise. Eine sehr ungewohnte Erfahrung für die Frau, die seit ihrer Kindheit kaum mehr irgendwohin gekommen ist. Die Reise in die Schweiz wird zu einer Art Grenzerfahrung für Charlotte - mit sozialen und emotionalen Erlebnissen, welche für die bisher so isoliert gewesene Frau völlig unbekannt waren.
Wird die verletzliche und schutzbedürftige Charlotte den Weg zu einem Dasein finden, das anders als zuvor von mehr Selbstbestimmung und auch Selbständigkeit geprägt ist?
Sensibel, empathisch
Die allgemeinen Kritiken zu Rolando Collas Film Charlotte mit Linda Olsansky in der Hauptrolle sind durchweg positiv. Das Werk wird als ein sensibles Portrtät voller Empathie beschrieben, ohne jegliche moralische Überhöhung.
Der Fliz Filmklub Zug präsentiert Charlotte – eine von uns am montag, 8. Septmber, um 20 Uhr in Kino Gotthard in Zug. Nach der Vorstellung folgt ein Saalgespräch mit Regisseur Rolando Colla und Hauptdarstellerin Linda Olsansky. (fae)