Zuger Geschichte und Kultur auf einen Blick

Brauchtum & Geschichte

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Mit «ZugDigital» machen die Bibliothek Zug und das Stadtarchiv wertvolle digitale Archivbestände mit Zuger Inhalten sicht- und auffindbar. Das neue Portal ist ab heute aufgeschaltet.

  • Die Startseite von www.zugdigital.ch. Das Portal ist ein übersichtlicher Wegweiser zur Zuger Geschichte und Kultur. (Bild PD)
    Die Startseite von www.zugdigital.ch. Das Portal ist ein übersichtlicher Wegweiser zur Zuger Geschichte und Kultur. (Bild PD)

Zug – Wer Informationen zu einem konkreten Thema sucht, der kratzt sich heutzutage im Internet alles zusammen. Meist führt ihn die Suche querfeldein zu mehreren unterschiedlichen Quellen. Wie praktisch ist es, wenn die wichtigsten Informationen über ein Thema in einem Pool gesammelt und zentralisiert sind. Es spart Zeit und führt zu qualitativ hochwertigem Infomaterial.

So einen Pool hat sich nun auch die Stadt Zug zugelegt. «ZugDigital» bündelt wertvolle und umfassende Quellen zu Geschichte und Kultur von Stadt und Kanton Zug. Das Portal selber bietet keine eigenen Inhalte, sondern präsentiert sich als thematisch sorgfältig aufgebaute Sammlung von wertvollen Verlinkungen. Viele dieser verlinkten Seiten sind von Google nicht gelistet, werden also über die herkömmliche Internetsuche demnach kaum gefunden. Via «ZugDigital» sind sie nun für jedermann erschlossen, der sich mit der Zuger Geschichte und Kultur auseinandersetzen will. Es ist eine Art digitaler Wegweiser, ein idealer Ausgangspunkt für zielgerichtete Recherchen zu zugerischen Themen.

Übersichtlich und einfach in der Bedienung

«ZugDigital» ist ab sofort aufgeschaltet. Das Portal ist ein Gemeinschaftswerk von Stadtarchiv und Bibliothek Zug. Der Anstoss kam von Iris Blum, Sammlungskuratorin am Museum Burg Zug und freischaffende Historikerin. Ihre Idee ist von der Stadt Zug mit Wohlwollen aufgenommen worden. «In einem Zeitalter, in dem vor allem für junge Menschen vieles nur noch digital existiert, ist so ein Angebot umso wichtiger», findet Iris Blum. Die Plattform ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Die Inhalte sind nach Kategorien gegliedert: Epochen, Gemeinden, Themen, Medien, Personen. In jeder Kategorie gibt es mehrere Unterkategorien. Eine Direktsuche nach Stichworten ist ebenfalls vorhanden.

Die Links sind sorgfältig und nach strengen Kriterien ausgesucht. «Zentral sind Seriosität des Angebots, Relevanz und Fundiertheit», sagt Iris Blum. Aktuell sind es 40 Verlinkungen und sieben Verweise auf wichtige Zuger Institutionen mit analogen Beständen. Das mag nicht nach viel klingen, ist jedoch als Qualitätsmerkmal zu verstehen und bildet vorerst den soliden Grundstock. «‹ZugDigital› soll künftig laufend aktualisiert und erweitert werden», sagt Jasna Zwimpfer hierzu. Die Mitarbeiterin der Bibliothek Zug zeichnet für die Projektleitung verantwortlich. «Die Plattform hat unserer Ansicht nach grosses Potenzial, zumal wir nicht nur selber auf der Suche nach hochwertigen Verlinkungen sind, sondern mögliche Linkpartner können sich auch bei uns melden.» Heisst, wenn eine Institution oder ein Onlinearchiv hochkarätige digitale Inhalte anbietet, die mit Zug zu tun haben, können sie sich proaktiv für eine Verlinkung empfehlen.

«ZugDigital» als kostenlose Dienstleistung für Medienschaffende, Schüler, Geschichtsinteressierte und einfach alle Wissbegierigen, die über Zug etwas erfahren möchten, kommt nicht zuletzt auch dem Stadtarchiv und der Bibliothek zugute. Stadtarchivar Thomas Glauser sagt, weshalb: «Wir erhalten stets zahlreiche Anfragen unterschiedlicher Art aus der Bevölkerung. Leute beispielsweise, die auf der Suche nach bestimmtem Bildmaterial sind oder solche, die zu einem spezifischen Thema recherchieren.» Mit der Plattform stehe diesen nun ein Instrument zur selbstständigen Recherche zur Verfügung. «Wir wünschen uns, dass ‹ZugDigital› zu einem Begriff wird», so Glauser.

Ab heute Dienstag ist das städtische Projekt «ZugDigital» unter www.zugdigital.ch aufrufbar. Am Donnerstag, 23. Mai, wird das neue Portal der Öffentlichkeit präsentiert. Um 18 Uhr in der Bibliothek Zug. (Andreas Faessler)