Hauptpreis für «Tell im Keller»

Theater & Tanz

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Die Kulisse Zug hat abgeräumt: Am Volkstheaterfest in Meiringen hat sie den Hauptpreis gewonnen.

Zug – Kuratiert von Beat Schlatter, hat die Jury aus acht Produktionen ausgewählt und zwei Preise an die Zuger vergeben: den für die beste Hauptdarstellerin an Simone Bächsler sowie den Hauptpreis für das beste Ensemble: die goldene Meringue. Das preisgekrönte Stück Tell im Keller wurde im Herbst 2018 im Burgbachkeller uraufgeführt.

Das Stück greift zwar Historisches auf, bleibt aber eine fiktive Geschichte. Es zeigt zum einen den Widerstand des konservativen Bürgertums gegen die revolutionären Ideen der 1968er- Jahre und zum anderen Menschen, die trotz ihrer Ängste vor Repression und Benachteiligung für eine gerechtere Gesellschaft kämpfen. Verflochten mit Schillers «Wilhelm Tell» werden ähnliche Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Teilweise ironisch, teilweise ernsthaft. Das Buch geschrieben und die Regie geführt hat Jan Weissenfels. Er arbeitet für das Fo­rumtheater Zürich unter anderem auch als Kommunikationstrainer. Für die Kulisse Zug inszenierte er neben «Tell im Keller» auch «Im Netz», «Halt auf Verlangen» oder «Ab jetzt ist Ruhe».

Acht Theatervereine präsentierten ihre Stücke

Im Januar dieses Jahres wurde die Kulisse Zug schliesslich eingeladen, am ersten Volksfesttheaterfestival, welches vom 12. bis 16. Juni stattgefunden hat, ihr Jubiläumsstück noch einmal zu zeigen. An jenem Festival traten insgesamt acht deutschschweizerische Theatervereine auf. Daneben gab es auch Theaterkurse und Ausflüge. (vv/pd)