Ein Abend mit Jodelgesang und mehr

Musik

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An seinem diesjährigen Chränzli hat der Jodlerklub Bärgbrünneli in der Schützenmatt für eine tolle Stimmung gesorgt. Auch das leibliche Wohl kam dabei nicht zu kurz.

  • Die Jungjutzer im Alter von 4 bis 14 Jahren in Aktion. (Bild Stefan Kaiser)
    Die Jungjutzer im Alter von 4 bis 14 Jahren in Aktion. (Bild Stefan Kaiser)

Menzingen – Zum Auftakt des Chränzlis des Joderklubs Bärgbrünneli musizierten die Moräne-Örgeler. Die fünf jungen Musikanten versetzten mit ihren lüpfigen Stücken das Publikum gleich zu Beginn in Festlaune. Danach übernahmen die Jodler und Solojodlerinnen das Zepter. Unter dem Motto «Nimm dir chli Zyt» boten sie einen bunten Strauss aus Jodelliedern, Jutzern und Sketches. «Es ist unser Auftritt, den wir mit den eigenen Leuten gestalten», sagte der Präsident des Klubs, Willy Kälin, in der Pause.

Neben dem eigentlichen Gesang gab es mehrfache Einlagen im Duo, Terzett oder als Solojodler beziehungsweise Solojodlerinnen. Zwischendurch schlüpften die Akteure in ganz andere Rollen, in denen sie mit kurzen Sketches das Publikum zum Lachen brachten. Der Dirigent Röbi Küttel war am Samstagabend nicht nur Gesangsleiter, er begleitete mit der Handorgel mehrere Einlagen und führte humorvoll durch das Programm.

Seit fünf Jahren gibt es die Mänziger Jungjutzer. Die aktuell 21 Kinder und Jugendlichen im Alter von 4 bis 14 Jahren belebten mit ihrem Gesang das Programm. Solche Auftritte seien die Motivation schlechthin für den Probenbesuch während des Jahres, sagte die Leiterin Brigitte Bieri, die zusammen mit Sara Bonnaventure den Nachwuchs betreut. Das offenbar erfolgreiche Projekt mit den Jungjutzern darf laut dem Präsidenten ­jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Klub laufend um neue Mitglieder bemühen muss. Dass die jungen Jodler im Erwachsenenalter automatisch dem Klub beitreten würden, sei nicht gegeben, so seine Erfahrung.

Festbeiz und Tombola gehören dazu

Ein fester Bestandteil des Jahreskonzertes der Jodler sind die Festbeiz mit Sepp Bachmann an der Spitze, das Kuchenbuffet und die Tombola in der Schützenmatt. Hier war Antoinette Ulrich zuständig, die sich zusammen mit ihren Helferinnen mächtig ins Zeug legte, bis die 350 Lospreise am Saaleingang fein säuberlich aufgereiht waren. «Die Preise müssen anmächelig aussehen und dem Gewinner Freude bereiten», erklärte sie.

Getreu dem Motto «Nimm dir chli Zyt» beendeten der Jodlerklub und die Jungjutzer mit einem gemeinsamen Lied nach drei Stunden die Darbietungen. (Hansruedi Hürlimann)