Klänge, die guttun und erfreuen

Dies & Das

,

Zug Kultur hat aufgrund der Coronakrise in die Runde gefragt. Verschiedene Institutionen, Vereine und Kulturschaffende haben geantwortet und sich zur aktuellen Situation Gedanken gemacht. Sie erzählen, wie sie das Virus getroffen hat, was sie gerade machen und wo ihre Hoffnungen sind.

  • Julia Keiser blickt hinter die Kulissen. (Bild PD)
    Julia Keiser blickt hinter die Kulissen. (Bild PD)

Zug – Dieser Artikel ist in der Dezember-Ausgabe des Zug Kultur Magazins erschienen. Hier geht es zu den anderen Artikeln.

Julia Keiser, Praktikantin, Theater Casino Zug

«Im August begann ich mein Praktikum am Theater Casino Zug – mitten in einer Pandemie. Während meiner Ausbildung arbeite ich im ­Restaurant, und ich erhalte Einblicke hinter die ­Kulissen eines Theaterbetriebs. Ich kann beim ­Kartenverkauf über die Schulter blicken und unterstütze die Veranstaltungsorganisation.
Von Letzterem möchte ich Genaueres erzählen. Im Herbst hätte eine grosse Theaterproduktion aus dem Ausland im Theater Casino Zug gastiert. Die zwanzig Tänzerinnen und Tänzer sowie Schauspielerinnen und Schauspieler wären einige Tage in Zug geblieben. Meine Aufgabe war es, für alle eine Unterkunft zu finden. Dabei musste ich die verschiedenen Anreisetage und die Vorgaben für die Zimmerbelegung berücksichtigen. Es gelang mir, passende Unterkünfte zu finden und allen Wünschen gerecht zu werden. Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen, da ich vor dieser Aufgabe grossen Respekt hatte. Kurz darauf verschlimmerte sich die Corona-­Lage. Die Künstler*innen durften nicht einreisen, und ich musste die Unterkünfte stornieren.

Mein Lieblingsplatz im Casino
Die Veranstaltungen, die bisher durchgeführt wurden, bringen mir dennoch viel Freude. Am liebsten sitze ich im Regieraum. Über den Köpfen des Publikums hat man einen uneingeschränkten Blick auf die Bühne und hört das ­Lachen und Klatschen der Gäste im Saal. Wenn auch nur 50 Personen im Saal sind, ergibt das einen tosenden Schall im Regieraum. Bei solch schönen Lauten nebst der Musik bekomme ich Gänsehaut und Glücksgefühle. Diese Momente tun so gut, und an denen halte ich fest.»