Ein Künstlerpaar und seine Betrachtungen der Welt

Kunst & Baukultur

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Die Welt will aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. In der Ausstellung «Homestead» im Zuger Kantonsspital findet sich das Andere im Gleichen sogar innerhalb desselben Haushalts: Pat Treyer und Stephan Wittmer – beide aus Adligenswil – sind privat seit ihrer Studienzeit ein Paar, arbeiten aber je an einem eigenen künstlerischen Werk.

Baar – Pat Treyer malt grossformatige Gemälde mit Acrylfarben, die feministische Anliegen transportieren. Stephan Wittmer ist Fotokünstler sowie Kurator und Herausgeber des «Magazin_957», das Künstlerinnen und Künstlern eine Carte Blanche erteilt.

Die anstehende Doppelausstellung «Homestead» im Zuger Kantonsspital Baar zeigt ausgewählte Arbeiten beider Kunstschaffenden und bringt sie so nach langer Zeit wieder in einen direkten Dialog. Der Ausstellungstitel «Homestead», etwa mit «Heimetli» übersetzbar, ist humorvoll und tiefsinnig zugleich. Der Unterschied zwischen der Art und Weise, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und wie es in uns aussieht, ist offenbar klein und fein und ruft dennoch viele Facetten unserer Gefühle und Gedanken wach. In der Ausstellung im Zuger Kantonsspital in Baar geschieht dies mit einer so hohen Konzentration, dass ihre Kraft noch lange in uns nachhallt.

Mit diesem Projekt wird die Ausstellungsreihe mit Zentralschweizer Künstlerinnen und Künstlern im Kantonsspital fortgesetzt. Vernissage ist am Donnerstag, 30. November, von 17 bis 19 Uhr, das Künstlerpaar ist anwesend. Die von Susann Wintsch kuratierte Ausstellung im 1. Obergeschoss ist bis und mit 19. Mai 2024 zu besichtigen. (fae)