Zuger Filmtage setzen voll auf das «Live»-Erlebnis

Film & Multimedia

,

Vom 2. bis am 6. November gehen die Zuger Filmtage in eine weitere Runde. Das Programm findet nicht nur auf der Leinwand statt. Auch Workshops und ein Cinekonzert sind geplant.

Zug – Den Auftakt der 7. Zuger Filmtage am Dienstag, 2. November, macht der Eröffnungsfilm «Youth Topia», ein wilder Film rund um die Utopie einiger Jugendlicher, die nicht erwachsen werden wollen. Wie jeden Abend während der fünf Festivaltage gehören auch am Eröffnungsabend die kurzen Vorfilme aus dem Nachwuchswettbewerb und die Gespräche mit den Filmschaffenden zum Programm. Am Mittwoch folgt die Vorpremiere von «Atlas», dem Eröffnungsfilm der Solothurner Filmtage 2021. Sie wird von einer Podiumsdiskussion zum Thema «Trauma und Terror» begleitet. Mit «Prinzessin» am Freitagabend von Peter Luisi werde ein «berührendes Drama über den Kampf gegen die Sucht» gezeigt, teilt das Team der Zuger Filmtage mit.

«Stummklang» vereint Film, Musik und Spektakel

Das Highlight am Samstag bildet «Soul Of A Beast», eine rauschhafte Reise durch ein vibrierendes Zürich. Der neue Film von Lorenz Merz sei «ein episches Meisterwerk, das mit den Gefühlen und Sehnsüchten von uns Menschen spielt». Es handelt von einem jungen Vater, zerrissen zwischen Leidenschaft und Verantwortung, der sich in die Freundin seines besten Freundes verliebt. «Soul Of A Beast» wird nun vor dem offiziellen Kinostart als exklusive Vorpremiere an der Zuger Award Night am Samstag, 6. November, gezeigt.

Das Cinekonzert vom Mittwoch, 3. November, in der Chollerhalle mit dem Namen «Stummklang» entstand laut Mitteilung in einer Partnerschaft der Vereine Winkel Zug, Waldstock Open-Air-Spektakel, Upcoming Filmmakers und der Zuger Filmtage. Nachdem in den letzten anderthalb Jahren viele Kulturangebote «online» stattfinden mussten, wird im «Stummklang» ganz bewusst das «Live»-Erlebnis ins Zentrum gerückt. Dabei verschmelzen Film, improvisierte Musik und Spektakel in einer «sinnlichen Darbietung». Des Weiteren ist das «Kino FreiForm», ein Format für experimentelle filmische Erzählformen, im Foyer des Kino Seehofs sowie im Freiruum anzutreffen und stellt den 360-Grand-Dokfilm «Caves» des in Kriens lebenden Carlos Isabel Garcia aus. Im 19-minütigen Film über eine Höhlenforscherin aus Nidwalden können die Zuschauerinnen und Zuschauer mit VR-Brillen in Höhlen abtauchen.

Über 100 Kurzfilme von jungen Filmschaffenden wurden für den Kurzfilmwettbewerb eingereicht. 13 davon gehen während der Filmtage in das Rennen um die goldenen Kirschen, die an der Award Night verliehen werden. Die Kurzfilme laufen täglich als «Amuse Bouche» vor den Hauptfilmen und können online geschaut und bewertet werden. Ausserdem vermitteln Workshops und Master Classes Wissen rund um Film. Zum Beispiel können Jugendliche lernen, wie «Livestreaming» funktioniert, in dem sie im Studio von Vinivia das nötige Know-how vermittelt bekommen und im Anschluss direkt umsetzen können. (rh)

Hinweis
www.zugerfilmtage.ch