Sie übernachten zwischen Büchergestellen

Literatura e Sociedade

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Die Stadtbibliothek will Primarschülern ein besonderes Leseerlebnis bieten und lädt deshalb zur Lesenacht.

  • Wo sonst Leseratten umherschlendern, haben Zuger Primarschüler für eine Nacht ihr Lager aufgeschlagen. (Bild PD)
    Wo sonst Leseratten umherschlendern, haben Zuger Primarschüler für eine Nacht ihr Lager aufgeschlagen. (Bild PD)

Zug – Mit einer Schulklasse in der Stadt­bibliothek übernachten? Tatsächlich möchte dies die Stadtbibliothek Zug den Schulklassen des Kantons vermehrt ermöglichen. Und so zogen die Fünftklässler des Schulhauses Burgbach bepackt mit Taschenlampe und Schlafutensilien – zu einem besonderen Leseerlebnis in die Bibliothek ein. Das sind ihre Eindrücke:

Eine tolle Lesenacht

Von Larissa und Alisha

Mit unserer Klasse hatten wir in der Bibliothek eine Lesenacht. Um 19 Uhr trafen wir uns bei der Bibliothek. Frau Elsener, die Leiterin der Stadtbibliothek, begrüsste uns und erklärte uns die Regeln. Danach hatten wir alle Schlafplätze einzurichten. Das war toll, denn wir durften zwischen den Bücherregalen, wo wir sonst immer durchlaufen, schlafen! Wir gehen jeden Monat in die Bibliothek und leihen ein Antolin-Buch aus, später stellen wir sie einander vor.

Spuk in der Bibliothek

Von Nora und Nuria

Danach hatten wir Lesezeit. Wir konnten uns alle möglichen Bücher aus den Regalen nehmen, die wir wollten das war echt cool! Frau Elsener übergab uns noch eine geheimnisvolle Box, die sie «angeblich» von den Bibliotheks-Wichteln bekommen hatte. Wir mussten ihnen helfen herauszufinden, wann und von wem die Bibliothek gegründet wurde. Die Wichtel hatten es nämlich vergessen, und der Magister plagte sie nachts nun immer mit einem unangenehmen Zwicken. Wenn wir das Rätsel lösen, wird der Geist vom Magister die Wichtel endlich in Ruhe lassen. Es war die coolste Nacht, die wir je erlebt haben!

Die rätselhafte Lesenacht

Von Vanness und Jon

Es gab eine spassige, aber auch knifflige, Schatzsuche. Wir brauchten mehr als zwei Stunden, um das Rätsel zu lösen. Es ging darum, Kästchen zu finden, in denen ein ganzes Puzzle ist. Die 18 Puzzleteile mussten wir zu einem Buchstaben oder einer Zahl zusammenfügen. Am Schluss ergab es den Namen des Gründers der ersten Stadtbibliothek in Zug: Johannes Eberhard und die Jahreszahl 1480.

Die Geheimnisse der Bibliothek

Von Olivier und Heikki

Dann, mitten im Rätsel, hörte jemand ein unerklärliches Husten und Schritte. Wir steigerten uns alle in mögliche Fantasien und dachten, dass wirklich noch jemand Unerlaubtes in der Bibliothek war ... Als wir vor Spannung fast platzten, sahen wir AnneMarie (ein Mädchen unserer Klasse) die Treppe hochkommen. Alle lachten erleichtert! Wir würden gerne wieder gehen! Vielen Dank an die Stadtbibliothek!

Übernachtung in der Bibliothek

Von AnneMarie, Lorine und Margarita

Später hatten wir freie Lesezeit bis um 1 Uhr morgens: Doch viele Kinder waren viel länger wach. Warnung an Lehrer: Die Kinder werden am nächsten Tag sehr müde sein, also nicht zu schwere Sachen in der Schule machen.

Frühstück im Dachraum

Von Linda

Wir durften am Abend in der Küche, die sich ganz oben befindet, noch Snacks essen bevor wir die Zähne putzten. Am Morgen frühstückten wir im Dachraum. Jedes Kind nahm etwas zu essen mit. Um 10 Uhr kehrten wir wieder ins Schulzimmer zurück und nachmittags bekamen wir schulfrei.


Für die Primarschule Burgbach: Daniela Schlegel, Zug