Kulturblick Schule: Nikolaus Jud, Prorektor Schulen Risch, Rotkreuz

Vermittlung

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Kulturblick Schule aus dem Zug Kultur Magazin, Ausgabe März 2020, Seite Schulen

  • Durchgeführt durch ein Primarschulteam: Projekt ‹risch-art›. (Bild PD)
    Durchgeführt durch ein Primarschulteam: Projekt ‹risch-art›. (Bild PD)
  • Durchgeführt durch ein Primarschulteam: Projekt ‹risch-art›. (Bild PD)
    Durchgeführt durch ein Primarschulteam: Projekt ‹risch-art›. (Bild PD)
  • Durchgeführt durch ein Primarschulteam: Projekt ‹risch-art›. (Bild PD)
    Durchgeführt durch ein Primarschulteam: Projekt ‹risch-art›. (Bild PD)
  • Konzert an der Oberstufe: Afrikanische Perkussionisten aus Ghana. (Bild PD)
    Konzert an der Oberstufe: Afrikanische Perkussionisten aus Ghana. (Bild PD)
  • Konzert an der Oberstufe: Afrikanische Perkussionisten aus Ghana. (Bild PD)
    Konzert an der Oberstufe: Afrikanische Perkussionisten aus Ghana. (Bild PD)

Rotkreuz –  «Die Schulen Risch organisieren regelmässig kulturelle Veranstaltungen vor Ort, oder Klassen besuchen solche. In den Projekten setzen sich Schülerinnen und Schüler mit Kultur und Kunst auseinander. Es geht nicht um Kulturkonsum. Wir regen die Lehrper­sonen mit konkreten Vorschlägen an, die Anlässe vor- und nachzubearbeiten. Bei der Auswahl der Kulturerlebnisse achten wir darauf, dass wir nicht dem Mainstream folgen. Kinder und Jugendliche sollen mit Künstlern und Themen konfrontiert werden, die neu und aussergewöhnlich für sie sind.

Das nächste Projekt steht bereits vor der Tür. Die Primarschulen Risch planen mit der Zuger Sinfonietta im Frühling mehrere Schülerkonzerte. In diesen altersgerecht konzipierten und moderierten Konzerten wird die Musik mit einer spannenden Reisegeschichte verwoben. Das Projekt wird mit einem öffentlichen Eltern-Kinder-Konzert abgeschlossen. Das Ziel ist es, den Kindern auf stufengerechte Weise die klassische Musik näherzubringen.

Kulturprojekte funktionieren, wenn sie Überraschungsmomente beinhalten. Im besten Fall sollen die Schülerinnen und Schüler eigene Fragen dazu entwickeln und damit in die eigene Auseinandersetzung gehen. Es ist wichtig, dass Kultur nicht angeordnet wird, das heisst Lehrpersonen müssen sich mit einem Projekt identifizieren können. Nur so springt der Funken über.

Gut in Erinnerung bleibt mir das Projekt ‹risch-art›, welches ein Primarschulteam durchgeführt hat. Die Kinder betätigten sich selber als Künstler, teilweise angeleitet durch professionelle Künstler. Am Ende der Woche fand die Präsentation statt. Die unterschiedlichsten und teilweise skurrilen Werke konnten betrachtet werden. Die grösste Begeisterung lösten jedoch Kunstwerke aus, die aus Einzelarbeiten der Kinder zusammengesetzt wurden. Ein weiteres, eindrückliches Beispiel war ein Konzert an der Oberstufe. Afrikanische Perkussionisten aus Ghana gaben ein fulminantes Konzert mit viel Perkussion und afrikanischer Lebensfreude. Kaum eine der Besucherinnen und Besucher konnte sich dem Sound, den schnellen Rhythmen und dem Enthusiasmus der Musiker entziehen.»

Aufgezeichnet von Andrea Schelbert